Mahn- und Gedenkfeier zum Antikriegstag

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(Foto: © Th.Schmithausen)

Vor 40 Jahren wurde die Schwerter Friedensinitiative gegründet in einer Zeit des Wettrüstens und der atomaren Bedrohung. Heute wird aufs neue der Militärhaushalt kräftig erhöht. Inzwischen modernisierte Atombomben lagern am deutschen Luftwaffenstandort Büchel. Deutsche Bomberpiloten des taktischen Luftwaffengeschwaders 33 sollen den Einsatz im Rahmen der sogenannten nuklearen Teilhabe üben.

Zusätzlich hat auch der französische Staatspräsident Macron nukleare Teilhabe angeboten. Die französische Atom-Bombe soll von den Staaten der Europäischen Gemeinschaft als gemeinsam unterstützte Waffe einsatzfähig gehalten werden. Solche Atomwaffennutzung ist natürlich nicht möglich, ohne die französischen Atomkraftwerke und die gewaltige Atomfabrik La Hague an der Kanalküste.

Deutsche Soldaten helfen Frankreich dabei, seine Uran-Vorkommen in Afrika zu sichern. So plant die Bundeswehr, trotz rechtsradikaler Probleme bei den eigenen KSK-Spezialkräften, demnächst im von Unruhen erschütterten Mali afrikanische Soldaten zu Spezialkräften auszubilden. Das Engagement in den uranreichen und für den Uranhandel unverzichtbaren ehemaligen französischen Kolonien Mali und Niger, hat erhebliche Auswirkungen auf den europäischen Atom-Energiemarkt und natürlich Folgen für eine billige Elektromobilität.

Von Mali aus wird die Uranförderung des französischen Energiekonzerns Areva im Niger kontrolliert. Areva fördert dort mehr als ein Drittel des französischen Bedarfs. DieseUrangewinnung ist zu enorm günstigen Kosten möglich, da auf die Verstrahlung der Arbeitenden und die Verstrahlung der Anwohnerinnen und Anwohner kaum Rücksicht genommen wird. Irreversible Umweltzerstörungen in den Uranabbaugebieten und massive Menschenrechtsverletzungen in Niger und Mali sind die Folgen. Aufstände der Tuareg und anderer Rebellen gefährden immer wieder den rücksichtslosen Abbau.

1. September 2020, um 17 Uhr , am Kreuz der Kreuze, Rathaus I/Ecke Hastingsallee. Mundschutz, Abstandsregelung und Hygienevorschriften sind zu beachten. Gruppen werden sinnvoller Weise durch einzelne Mitglieder vertreten. Zugang bitte über Hastingsallee, Verlassen bitte zur Karl-Gerharts-Straße hin. Plätze werden mit 1,5 m Abstand kreisförmig zum Kreuz der Kreuze hin eingenommen.

PM: Schwerter Friedensinitiative

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