So gelingt gesellschaftliche Teilhabe für zugewanderte Frauen

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Foto: Stadt Schwerte

Das Thema Migration und Asyl steht ganz oben auf der Agenda des Schwerter RundenTisches zu Themen zugewanderter Frauen. 15 Netzwerkpartnerinnen trafen sich unter Corona-Regeln in der AWO-Familienbildungsstätte.

Allen Engagierten war klar, geflüchtete Frauen spielen eine wichtige Schlüsselrolle auf dem Weg zur Integration und für das Zusammenleben in Schwerte. Die letzte Sitzung fand wegen Corona im Februar statt, so gab es eine Menge zu berichten. Ein wichtiges Thema auf der Tagesordnung war der Bericht über die Frauenliste, die sich eigens zur Wahl des Integrationsrates am 13. September gebildet hat. Ina Ravenschlag vom Kommunalen Integrationszentrum freut sich, dass Schwerte kreisweit hier einen Vorbildcharakter hat.

Alle waren sich einig, dass es nur durch die sehr gute Vernetzung gelungen ist, Frauen für die demokratische Mitgestaltung in unserer Stadt zu interessieren. Frauen mit Migrationsgeschichte haben besondere Bedürfnisse, Ressourcen und Handlungsspielräume, sie wirken direkt in ihre Familien hinein und sind die Expertinnen für ihr Leben. 

Nur durch das vernetzte Wissen der Akteurinnen über alle aktuellen Angebote kann schnell gehandelt und können institutionsübergreifend neue Wege begangen werden. Interessierte Frauen immer wieder motivieren, ansprechen, zuhören und informieren- dies sind einige derStärken der interkulturell versierten Mitarbeiter*innen und ehrenamtlich Tätigen im Netzwerk, ohne die vieles nicht möglich wäre.

Angebote für Frauen mit Fluchterfahrung mit und ohne Kinder finden sich in Schwerte bei fast jedem Träger, z. B. in niederschwelligen Sprachgruppen, Begegnungscafés und Spielangeboten. Viele dieser Angebote werden durch Projekte und/oder Sonderförderungen vom Land NRW bezuschusst. Diese Bewilligungen laufen zum Ende des Jahres aus, inwieweit es eine weitere Förderung gibt, ist derzeit noch unklar. Dies verunsichert alle Mitarbeitenden und Teilnehmer* innen in diesen Angeboten. 

Aus Sicht der Teilnehmerinnen des „Runden Tisches“ darf die gut entwickelte neue Infrastruktur zum Wohle der geflüchteten Frauen nicht abgebaut werden. „Erfolgreiche gesellschaftliche und berufliche Integrationsprozesse der Frauen werden so eingeschränkt. Das ist eine kontraproduktive Entwicklung.“, so Birgit Wippermann, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerte. Zusammen mit Vertreterinnen des „Runden Tisches“ wird sie mit dem Land Kontakt aufnehmen und auf die Wichtigkeit hinweisen.

Interessierte für das Netzwerk-Treffen melden sich bitte bei birgit.Wippermann@stadt-schwerte.de oder telefonisch unter 02304-104-691 oder bei Sabine von der Heide unter von-der-heide@awo-rle.de und telefonisch 02304-98106-11.

PM: Stadt Schwerte

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