Sozialausschuss vor Ort: Aidshilfe im Kreis Unna

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Andreas Heinz, Reinhilde Hoffmann, Angelika Schröder (Stellvertretende Sozialausschuss-Vorsitzende), Uwe Görke-Gott, Maximilian Ziel, Bianca Dausend (Sozialausschussvorsitzende), Ulrich Keller (Vorsitzender Aidshilfe), Manuel Izdebski (Geschäftsführer Aidshilfe) Vor der Aidshilfe in Unna. Foto: Bianca Dausend

Ein Vor-Ort-Termin der besonderen Art stand am Dienstag auf der Tagesordnung einer kleinen Delegation des Sozialausschusses, denn der Weg führte sie nicht ins Rathaus, sondern in die Kreisstadt nach Unna. „Das Format ‚Sozialausschuss vor Ort‘ soll den Mitgliedern des Gremiums die Möglichkeit bieten, Einrichtungen mit Relevanz für Schwerte näher kennenzulernen“, so die Ausschussvorsitzende Bianca Dausend, die die Anregung von Ausschussmitglied Uwe Görke-Gott zum Besuch der Aidshilfe im Kreis Unna gerne aufnahm und einen Termin für interessierte Ausschussmitglieder des Sozialausschusses abstimmte.

Vor Ort informierte sie der Geschäftsführer der Aidshilfe, Manuel Izdebski und Ulrich Keller, ehrenamtlicher Vorstand des Vereins, über das vielfältige Angebot und die Arbeit der Einrichtung, von der auch die Stadt Schwerte und damit die Menschen vor Ort profitieren.

Von Präventionsangeboten, über die Möglichkeit, tägliche HIV-Tests zu machen bis hin zu Beratungen, auch in Schulen. Das Angebot der Aidshilfe Unna ist vielfältig und orientiert sich ganz an den Bedürfnissen der Menschen und geht mit einem starken Präventionsanteil, auch im Bereich der sexualpädagogischen Prävention, an den Start. Die Aidshilfe im Kreis Unna ist ein eingetragener Verein, der ehrenamtlich geführt und über hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt wird. Über die Landesförderung, die zwischenzeitlich vom Land kommunalisiert wurde und mithin vom Kreis Unna ausgezahlt wird und einem Zuschuss des Kreises Unna finanziert sich die kreisweit agierende Aidshilfe, die mit der Schützenhilfe des damaligen Landtagsabgeordneten Wolfram Kuschke seit 21 Jahren im Kreis Unna besteht. Darüber hinaus erfuhren die Ausschussmitglieder, dass die Zahl der Neuinfektionen seit Jahren konstant bleibt. Insofern ist es wichtig, weiterhin Geld in die Präventionsarbeit zu stecken, sind sich der Geschäftsführer und der Vorstand der Aidshilfe im Kreis Unna sicher, denn, so Manuel Izdebski: Die deutsche Aidsprävention ist eine Erfolgsgeschichte“. Ein Übertragungsweg bleibt weiterhin die Nutzung nicht steriler Spritzen und so trugen die Vertreter des Schwerter Sozialausschusses den Wunsch an die Aidshilfe heran, ob nicht in Schwerte ein guter Standort für einen entsprechenden Automaten gefunden werden könne. Hier sagte der Geschäftsführer zum Abschluss eine Prüfung zu und verwies darauf, dass sowohl Polizei und auch die Stadt gleichermaßen im Boot einer solchen Entscheidung seien. Einig waren sich die Kommunalpolitiker abschließend, dass sie hervorragende Informationen rundum das Thema HIV von der Aidshilfe erhalten haben und dass Uwe Görke-Gott mit dem Vorschlag einen sehr guten Vor-Ort-Termin angestoßen hatte.

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