Die politischen Verantwortlichen sind gewählt, um die Interessen der Bürgerschaft zu vertreten.
Leider zieht sich die breite Bürgerschaft immer mehr aus der aktiven Teilnahme am politischen
Geschehen zurück. Gründe wie Gleichgültigkeit oder Frustration, sowieso nichts bewirken zu
können, spielen dabei eine Rolle.
Genau hier setzt das MitMachBüro in Kombination mit seinem MitMachPortal als digitalem
Kommunikationsweg und Sprachrohr an. Sie wollen den Bürgern das Erlebnis der
Selbstwirksamkeit ermöglichen. Dazu gibt es leicht zugänglich vielfältige Informationen zum
Engagement generell, zu unzähligen ehrenamtlichen Gruppen und Initiativen in Schwerte, zu
städtischen Vorhaben und ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten, zu Veranstaltungen und
Weiterbildungsmöglichkeiten für Engagierte. Vorreiterfunktion hat hier das niederschwellige
Ideenportal.
Es ist schön, auf der Rathausseite in der Meldung zur Ratssitzung vom 20.03. lesen zu können
Zitat Bürgermeister “….., dass wir heute die Beteiligung so gemeinsam weiter stärken konnten.“
Dabei wird Bezug genommen auf den weiteren Fortbestand von Ideenportal und ABB.
Gleichzeitig wird herausgestellt, dass in Zukunft für Ideen der Bürger nur noch 75 Unterstützer
notwendig sind. Verschwiegen wird, dass zuvor der Beschluss gefasst wurde, selbige Ideen
zunächst, also bevor sie für Unterstützer auf dem Ideenportal öffentlich gemacht werden dürfen,
von der Verwaltung auf Machbarkeit zu prüfen sind.
Habe ich diesen Beschluss nur geträumt?
Wenn nicht, wird das den Eindruck weiter verstärken, Bürgerideen stören den Politikbetrieb!
Christiane Cibulski
