Die Grabkammer des Pharaos in der OGS Villigst

0
883
Foto: Olaf Fabian-Knöpges

Eine Woche eintauchen in die Welt des alten Ägypten. So erging es den Projektteilnehmer der OGS Villigst in der Woche nach Ostern. Die Kunstpädagogin Klara Knöpges und der Museumspädagoge Olaf Fabian-Knöpges bauten im Auftrag von Kultur und Schule zusammen mit den Kinder der OGS und der Unterstützung der Mitarbeiter der OGS einen Raum der Schule um in eine ägyptische Grabkammer. 150 Planbausteine mußten mit Meißel und Klopfholz bearbeitet werden, um den Steinen ein Relief zu entlocken, jeder Stein ein Puzzleteil. Nach zwei Tagen Arbeit wurden die einzelnen Teile zusammengesetzt, mit Lehmschlamm eingefärbt und im Stile ägyptischer Grabkammern ausgemalt.

Eine Grabkammer ist an sich nichts schlimmes, erklärte der Museumspädagoge: Dort wurden der tote Pharao bzw die Pharaonin nebst ausgewählten Priestern und der Leibwache aufbewahrt, bis der Totengott sie abholte und ins Jenseits führte. Denn dort wartete eine weitere Aufgabe auf die “Toten”: Sie kämpfen im Jenseits gegen die Dämonen, die die Menschen im Diesseits quälen möchten.

Foto: Olaf Fabian-Knöpges

Diese alte Auffassung bekam während des Projekts eine neue Bedeutung, denn die Teilnehmer erkannten das Corona Virus als neuen Dämon, dem es gelungen war, in die Welt der Menschen einzudringen. Deshalb verewigten sie es als ein Relief in der Grabkammer.

Freitag war der Tag der Präsentation. In einer Prozession wurde der Pharao in sein neues zu Hause getragen. Es war Geschichte und Kunst emotional, persönlich und unvergesslich.

PM: Olaf Fabian-Knöpges

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein