Antrag der FDP zum Gendern in der Stadtverwaltung

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Sigrid Reihs, Archiv-Foto: © Th.Schmithausen

Was treibt die FDP in Schwerte an? 
Es ist Sommerpause. Da ist die Öffentlichkeit dankbar, wenn die politischen Akteure die Zeit nutzen, um sich auf die nächste Arbeitsphase vorzubereiten. Für die FDP scheint die darin zu bestehen, zum wiederholten Male einen Verbotsantrag zu formulieren. Der Verwaltung soll das Gendern untersagt werden. Auch wenn man(n) für sich selbst eine Sprache ablehnt, die sich bemüht, alle Menschen einzubeziehen, wäre es ja eigentlich ein liberaler Grundsatz, es den anderen nicht zu verbieten. Dieser Antrag, der ja schon einmal gescheitert ist, irritiert. Die Landesregierung hat die kommunalen Verwaltung dazu aufgefordert. Und wenn selbst die Hüterinnen der deutschen Sprache vor einigen Tagen darauf verzichtet haben, sich gegen das Gendern auszusprechen, dann scheint die städtische Verwaltung ja korrekt zu handeln. Da kann frau jetzt nur vermuten: Liberale wollen durch Sprache nicht alle Menschen einbeziehen. Das wäre allerdings alles andere als liberal. Auch wenn es anstrengend ist, bleibt es unser gemeinsamer demokratischer Auftrag durch unsere Sprache dazu beizutragen, dass sich kein Mensch diskriminiert fühlt. Das ist noch ein langer Weg, und Abkürzungen dafür gibt es nicht. 


PM: Sigrid Reihs für die Frauen in der SPD 

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