Ämterwechsel beim Rotary Club Schwerte/Ruhr 

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Die alten und neuen Präsidenten und Sekretäre mit ihren Partnerinnen (vlnr.): Verena Ullrich, Lars Kessebrock, Heinrich und Christiane Böckelühr, Lea Goldberg, Jens Ewald sowie Egon und Rosi Schrezenmaier. Foto: Rotary Club Schwerte

Der scheidende Präsident Heinrich Böckelühr zieht Bilanz: „Wieder mehr als 20.000 Euro für gute Zwecke in der Ruhrstadt und in armen Ländern gespendet.“

Heinrich Böckelühr bleibt Regierungspräsident in Arnsberg, aber sein Amt als Präsident des Rotary Clubs Schwerte/Ruhr übergab er jetzt an den Westhofener Unternehmer Egon Schrezenmaier. Die Amtskette wechselte im Rahmen einer Feierstunde im Clublokal Freischützden Besitzer.

Neuer Sekretär ist Jens Ewald, Prokurist bei der TechnoPark und Wirtschaftsförderung Schwerte, der die Aufgabe vom Niederlassungsleiter der Volksbank in Schwerte Lars Kessebrock übernahm. 

Heinrich Böckelühr war, wie bei Rotary üblich, ein Jahr lang Präsident. Er blickt zurück auf eine stattliche Bilanz. Nach drei Jahren Pandemie galt es,  die Clubmitglieder wieder zusammenzuführen und bei dieser Gelegenheit auch die Kontakte zu den anderen Schwerter Service-Clubs entscheidend zu vertiefen, getreu seinem Jahresmotto „Zusammenwachsen, zusammen wachsen“. So organisierte Heinrich Böckelühr zunächst für die vier Schwerter Serviceclubs Rotary, Lions, Leos und Caelestia Schwerte eine vorweihnachtliche Feier  im Freischütz-Winterwald. 

Im Februar pflanzte man dann gemeinsam den Zukunftswald: auf  einer 6.000 m² großen freien Waldfläche der Hans-Hache-Stiftung wurden mit Unterstützung der Dortmunder Volksbank und sowie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald insgesamt 1.625 Rotbuchen, Vogelbeeren, Winterlinden und europäische Lärchen gesetzt, die mit der Veränderung des Klimas in unseren Breiten besser zurechtkommen werden als andere Baumarten. 

Die Spendenbilanz kann sich ebenfalls sehen lassen: beim 1. Rotary-Entenrennen auf der Ruhr wurden über 11.000 Euro erlöst, die den sieben Schwerter Grundschulen und der Jugendabteilung des Kanu-und Surfvereins Schwerte zur Verfügung gestellt wurden. 

Für Geflüchtete aus der Ukraine stellten die Rotarier 5.000 Euro bereit und halfen darüber hinaus einer ukrainischen Mutter mit vier Kindern tatkräftig beim Umzug in Schwerte.

Für einen neuen Krankenwagen erhielt das Morningstar Hospital im indischen Adimali einen Zuschuss von 3.000 Euro. 

Mit dem Erlös von 1.500 Euro aus der Beteiligung am Pannekaukenfest wurden zwei Überlebenskisten mit Zelten, Decken und Kochgerät für die Organisation ShelterBox finanziert, die mit solchen Spenden zum Beispiel nach dem Erdbeben in der Türkei, dem Hochwasser in Pakistan und anderen Naturkatastrophen hilft. 

Weitere Spenden gingen an  den Sozialdienst Katholischer Frauen, an das Stadtkinderfest Nisan23 und an ein Sommer Youth Camp der rotarischen Jugendorganisation Rotaract. Dem Theater Am Fluss kaufte der Rotary Club 100 Karten für ihr Jugendmusical Heavysaurus ab und lud Geflüchtete zu einer Vorstellung ein. 

Kein Geld war im Spiel, dafür persönlicher Einsatz auf den Knien, als die Schwerter Rotarier im November wieder die Stolpersteine putzten, die zum Gedenken an Opfer der Naziherrschaft in der Schwerter Innenstadt in den Gehwegen eingelassen sind. Auch 2023 wird dieser Einsatz fortgesetzt.

Ebenfalls ohne Geld, aber mit viel persönlichem Engagement, wurde der jährliche Berufsinformationsabend organisiert. Hier berichteten erfahrene Rotarier und Menschen aus ihrem Bekanntenkreis angehenden Abiturientinnen und Abiturienten aus ihrem Arbeitsalltag und gaben Hilfestellung bei der Berufswahl. 

Der 90-jährige Wolfgang Klein, Gründungsmitglied des Rotary Clubs Schwerte/Ruhr (Bildmitte), nahm die Amtskette von Heinrich Böckelühr (links) und gab sie an Egon Schrezenmaier (rechts) weiter. Foto: Rotary Club Schwerte

Für seine Amtszeit hat sich der neue Präsident Egon Schrezenmaier vorgenommen, die rotarische Gemeinschaft  zu stärken und die Bekanntheit des Rotary Clubs in der Schwerter Öffentlichkeit zu steigern. Sein Jahresmotto lautet: „Den Wind können wir nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“

Auch der rotarische Schüleraustausch ist wieder möglich. Bewerbungen werden ab Herbst entgegen genommen; Schwerter Schülerinnen und Schüler, die im Sommer 2024 für ein Schuljahr in Ausland gehen möchten, sollten jetzt etwa 16 Jahre alt sein. 

Am Sonntag, den 10. September gibt es wieder Pannekauken am Stand der Rotarier in der Fußgängerzone, ebenfalls im September wird noch eine Gruppe Rotarier aus der italienischen Partnerstadt Cava  de‘ Tirreni zu Gast erwartet. Der  Weihnachtsmarkt „Bürger für Bürger“ wird wieder mit Marmelade aus der Küche von Rotarier-Familien und mit heißem Bratapfellikör bereichert.

Für das kommende Frühjahr plant Egon Schrezenmaier ein Benefizspiel im American Football nach Schwerte zu holen. Erwartet werden die Mannschaft von Ravensburg,  eine Spitzenmannschaft aus der obersten deutschen Football Liga Süd, und ein ebenbürtiges Team aus unserer Region.

PM: Rotary Club Schwerte

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