Winterzeit – Kopflauszeit – Kreismediziner geben Behandlungs-Tipps

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Winterzeit – Kopflauszeit - Kreismediziner geben Behandlungs-Tipps Foto: Birgit Kalle - Kreis Unna

Die Winterzeit ist Hochsaison für unangenehme kleine Krabbler: Kopfläuse. Denn dann hängen wieder Mützen und Jacken in Kindergärten und Schulen eng nebeneinander. So können die juckenden Plagegeister – wenn auch weniger wahrscheinlich als bei direktem Kopf zu Kopf-Kontakt – von einem Kopf auf den nächsten wandern. Doch mit einer konsequenten Behandlung lassen sie sich in den Griff bekommen.

Treffen kann es jeden, wie die zuständige Sachgebietsleiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes, Dr. Karen Anke Pistel, weiß: „Kopflausbefall hat nichts mit fehlender Sauberkeit zu tun. Ursache sind vielmehr enge zwischenmenschliche Kontakte.“ Bei einem Kopflausbefall des Kindes müssen die Eltern handeln: Sie sind gesetzlich verpflichtet, der Leitung der Schule oder Kita den Befall mitzuteilen, damit dort einer weiteren Verbreitung vorgebeugt werden kann.

Wichtig: konsequente Behandlung 
Am Tag eins der Diagnose soll – unter genauer Beachtung aller Hinweise der Hersteller – mit einem geeigneten Insektizid behandelt werden, empfiehlt Dr. Karen Anke Pistel. Wichtig ist es, die Behandlung konsequent durchzuziehen, weil bis zum achten Tag noch Larven nachschlüpfen und ab dem elften Tag junge Weibchen bereits neue Eier ablegen können.

„Mögliche Fehler in der Behandlung sind zu kurze Einwirkzeiten, zu sparsames Ausbringen, eine ungleichmäßige Verteilung oder eine zu starke Verdünnung des Mittels in triefend nassem Haar. Auch wenn die Behandlung nicht gemäß Packungsbeilage des verwendeten Mittels konsequent wiederholt wird, kann sich der Befall länger hinziehen“, warnt die Ärztin. Kontrollen während und nach der Behandlung durch nasses Auskämmen mit einem Läusekamm sind in den ersten beiden Wochen ebenfalls wichtig.

PM: Kreis Unna

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