Markt-Szene hat ein Nachspiel im Rat

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Fotos: Martin Krehl

Die SPD-Fraktion wird in der nächsten Ratssitzung am Mittwoch nachfragen, wie es sein kann, dass der Partei Die Linke ein Info-Stand am Samstag vor der Bundestagswahl auf dem Wochenmarkt verwehrt, der AfD aber erlaubt wurde. Mitglieder vom Schwerter Bündnis gegen Rechts, der Schwerter SPD und der Grünen umstellten am Samstagvormittag sofort vor den AfD-Stand, der mit nur zwei Aktivisten besetzt war. Damit sollte dokumentiert werden, das die AfD keine „normale“ bürgerliche Partei ist. Vergeblich versuchte ein Beauftragter des Marktveranstalters die Protestierer zu vertreiben. Als Kompromiss wurde ihnen gestattet zu bleiben und Plakate, die sie am Körper trugen, zu zeigen, während große Transparente nicht ausgebreitet werden durften. Später wurde bekannt, dass der Partei Die Linke nicht erlaubt worden sein soll einen Info-Stand aufzubauen. SPD-Ratsmitglied Marc Seelbach will die Stadtverwaltung in der nächsten Ratssitzung fragen, auf welcher rechtlicher Grundlage überhaupt einer Partei ein Auftritt auf dem Wochenmarkt erlaubt wird. Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen will dies ebenfalls zur Sprache bringen. Mitglieder des Schwerter Bündnisses gegen Rechts, deren Stand wie immer auf dem St. Viktor-Kirchhof und nicht auf dem Marktgelände stand, wollen ebenfalls Anfragen an die Stadtverwaltung stellen.

Text: Martin Krehl

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