Gemeinsame Stellungnahme der Ratsfraktionen von CDU, Grünen und FDP zum gemeinsamen Antrag zu Schwerter Gesamtschulen: „JETZT“ Perspektiven für die Schulraumentwicklung der TFG

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Archivbild

Kaum ein Thema hat in den letzten Wochen die Gemüter in Schwerte so erhitzt, wie der Neubau der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule. Wir freuen uns, dass wir mit unserem gemeinsamen Antrag im Schulausschuss und im Ausschuss für Planen, Bauen und Wohnen dafür gesorgt haben, dass das Thema tatsächlich beschleunigt wird. In den letzten Wochen haben wir viele konstruktive Gespräche geführt, die uns dazu bewogen haben, den Antragstext für die Ratssitzung noch einmal zu konkretisieren.
Wir möchten, dass die Planung und Realisierung der Baumaßnahme des fünfzügigen Ausbaus der Gesamtschule am Gänsewinkel umgehend in Angriff genommen werden. Dabei sind, wie bei allen Baumaßnahmen, alle Möglichkeiten zur Kostenreduzierung zu prüfen und umzusetzen. Dies bedeutet nicht, dass einfach schnell irgendetwas Kostengünstiges gebaut werden soll, sondern vielmehr mit Sinn und Verstand und Blick auf unseren Haushalt gearbeitet werden muss.
Die Verwaltung wird beauftragt, das Verfahren zur Änderung des Bebauungsplanes Nummer 137 „Holzener Weg“ mit dem Ziel einzuleiten, im Plangebiet die für eine bis zu 5-zügige Theodor- Fleitmann-Gesamtschule erforderlichen Gebäuden zur Verfügung zu stellen. Das Raumkonzept soll unter Berücksichtigung des von der Schule erstellten pädagogisch-didaktischen Konzepts entwickelt werden. Dazu wird für die Planung geprüft, ob und welche der vorhandenen Gebäude sich so ertüchtigen lassen, dass sie sich in ein stimmiges bauliches Gesamtkonzept einbinden lassen, sodass sie in ihrer Ausstattung mit neuwertigen Gebäudeteilen vergleichbar sind und ihre Weiternutzung wirtschaftlich darstellbar ist.
Während der Bauphase sind die Einteilung in Bauabschnitte und ihre zeitliche Abfolge entsprechend der Schülerzahlentwicklung so zu gestalten, dass sowohl der Aufwand für erforderliche Zwischenlösungen (u.a. Container, Umzüge) als auch die Beeinträchtigungen im laufenden Schulbetrieb so gering wie möglich ausfallen.
Die Verwaltung wird beauftragt, die Planungsleistungen umgehend auszuschreiben und in der Ausschreibung entsprechende Referenzen der Anbieter (z.B. Teilneubau / Sanierung im Bestand, Doppelmodulbauweise / Schnellbauweise) einzufordern. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf einen schnellen Beginn der Planungen und die verträglichste Umsetzung der Baumaßnahmen bei Beachtung der Kosten sein. Sofern dies erforderlich sein sollte, werden die Ratsbeschlüsse zu Neubau und Standort in der Ratssitzung am 16.12.2021 vom Rat aufgehoben.
Für alle drei Ratsfraktionen hat die Bildung einen sehr hohen Stellenwert. Mit unserem Antrag geben wir ein Startsignal für ein sofortiges Handeln, Handeln im Sinne unserer beiden Gesamtschulen. Wir schaffen „JETZT“ Perspektiven für die Schulraumentwicklung der TFG und ermöglichen der Schulgemeinde die sofortige Aufnahme der Gespräche mit der Verwaltung, um Entscheidungen für die Umsetzung pädagogischer Konzepte zu ermöglichen.
Der schrittweise Neu- bzw. Umbau incl. einer Erweiterung der vorhandenen Baukörper macht eine schnellere Nutzung von teilfertiggestellten Bauabschnitten möglich und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine aufbauende „Inbesitznahme“ ihrer neuen Schule.
Wir würden uns sehr freuen, wenn sich auch die anderen Ratsfraktionen unserem Antrag anschließen und somit der geforderten Geschwindigkeit und dem Schulfrieden in Schwerte Rechnung tragen. Denn Eines ist ganz sicher: Unsere Schülerinnen und Schüler haben es verdient!

PM: FDP-Fraktion im Rat der Stadt Schwerte

2 Kommentare

  1. Nein, mit Verlaub: DAS haben die Schülerinnen und Schüler der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule nicht verdient: Jahrelangen Bau-Dreck, Unannehmlichkeiten, über Jahre fortdauernde Provisorien, keine Chance auf Umsetzung eines wirklich stimmigen Gesamtschul-Konzeptes, keine qualifizierten Bewerbungen von Lehrkräften an diese vernachlässigte Schule, keine positive Entscheidung vieler Eltern. Die „schrittweise Inbesitznahme“ ist genau das Gegenteil von dem, was eine Gesamtschule mit ihrem Klientel braucht.

    • Da kann mann die nur zu 1000 Prozent recht geben, aber das ist der jetzigen Politik in Schwerte leider egal. Was sagt eigentlich die SPD dazu ?

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