Das Bündnis Schwerte gegen Rechts steht solidarisch an der Seite des Arbeitskreis Asyl  

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Archiv-Foto: Bündnis Schwerte gegen Rechts

Ob die Abmahnung des Landrates an den Sprecher des Schwerter Arbeitskreises zurückgezogen wurde, oder nicht – die Vorgehensweise, auf Kritik mit juristischer Einschüchterung zu reagieren, ist unfassbar anmaßend. Landrat Mario Löhr hat sich gegen einige Darstellungen des Schwerter Arbeitskreises im Zusammenhang mit einer nächtlichen Abschiebeaktion in Villigst gewehrt, das ist das Recht des Chefs einer Behörde zum Schutz seiner Mitarbeitenden. Dabei darf aber auch ein Landrat, übrigens ein gewählter politischer Beamter, aber nicht zu völlig unangemessenen Mitteln greifen.

Es sind nachweislich in der Hauptsache Ehrenamtliche im Kreis Unna, die die Situation für Geflüchtete hier einigermaßen erträglich machen. Kommunale Behörden greifen gerne auf die ehrenamtlichen Ressourcen zurück und wälzen manche Last ab. Statt aber etwas gegen unzureichende Möglichkeiten und Motivationslagen in der Behörde zu tun, schaltet der Landrat eine externe Rechtsanwältin ein und überzieht einen seit 30 Jahren uneigennützig tätigen Schwerter Mitbürger mit einer Klageandrohung.

Das Schwerter Bündnis gegen Rechts, das seit seinem Bestehen solidarisch an der Seite des AK Asyl steht, fordert die Kreisverwaltung und den Landrat an ihrer Spitze auf, wertschätzend und konstruktiv mit den unersetzlichen Aktiven der ehrenamtlichen Geflüchtetenhilfe umzugehen.

PM: Bündnis Schwerte gegen Rechts

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