CDU-Senioren Union mit eigenem Vorschlag zur Pflasterung auf dem Marktplatz

0
691
(Foto: © Th.Schmithausen)

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung (Voiting) im letzten Monat hat sich die Senioren Union Schwerte mit einemeigenen Vorschlag eingebracht und soll eine Alternative zu den von der Verwaltung zur Abstimmung gestellten Varianten darstellen. Dabei legte die SU besonderen Wert auf eine seniorengerechte und barrierefreie Ausführung. 

Der Vorschlag wurde in schriftlicher Form sowohl an das Büro der MitMachStadt, an den Bürgermeister Dimitrios Axourgos und an die CDU-Ratsfraktion gerichtet. 

Nach Auffassung der SU sollen für die gesamte Fläche des „Großen Marktes“ des „Kleinen Marktes“ sowie fürsämtliche Zuwegungen verschiedene, großformatige (14×19 cm) gesägte Natursteintypen, vorzugsweise „Ruhrsandstein“ verwendet werden. Diese sollten mit engen Fugen und minimalen Höhenunterschieden verlegt werden. Bei der Farbauswahl sind vorwiegend beige, braune und graue Töne zu bevorzugen. 

Weiterhin hält es die Senioren Union für sinnvoll, dass sämtliche Zuwegungen zum und vom Marktplatz sowie zu den Auf- und Abgängen bzw. zum geplantem Aufzug zur Tiefgarage von einem zentralen Punkt aus sternenförmig als Laufbänder ausgeführt werden. An den Strahlendieses Sterns können sich dann (seh)-behinderte Menschen orientieren. Um ein einheitliches Bild zu schaffen, schlägt die Senioren Union vor, auch hier entsprechende Natursteintypen (wie bei den Marktflächen) in gleicher Größe zu verwenden. Diese sollten einfarbig sein und sich deutlich innerhalb der Farbpalette von den übrigen Flächen absetzen (z. B. helles Steinmaterial).  

Vor allen Auf- und Abgängen, sowohl auf dem großen als auch auf dem kleinen Marktplatz hält die SU die Anbringung von taktilen Elementen im gleichen Farbton wie die Laufbänder für erforderlich.    

In der Begründung dieser Vorschläge sieht die SU bei derNeugestaltung des Marktplatzgeländes ein Ziel darin, dass die Bewahrung des historisch anheimelnden Charakters erhalten bleiben muss. Außerdem muss das neugestaltetet Gelände den Anforderungen an einen zentralen, attraktiven Platz mit hohem Aufenthaltswert, an die tägliche Nutzung und Belastbarkeit, aber insbesondere auch an die Barrierefreiheit gerecht werden. 

„Für uns ist es unschlüssig und wurde auch in den bisherigen Vorschlägen und Ratsvorlagen nicht begründet, warum in der Mitte des großen Marktes eine rechteckige Platzintarsie mit anscheinend willkürlich gewählte Flächengröße entstehen soll“ betont Michael Schubert, Vorsitztender der SU Schwerte. „Vorgesehen sind hier sogar kleinformatige Pflastersteine, die nachweislich eine schlechtere Barrierefreiheit bieten als größere, gesägte Natursteine und deshalb plädieren wir für die einheitliche Verwendung von Materialien (Natursteine) und Größen, die bei entsprechender Behandlung eine ausreichende Rutschfestigkeit, aber auch eine Berollbarkeit gewährleisten“, ergänzt Dieter Böhmer (stellvertretender SU-Vorsitzender).  

Zu den angesprochenen Laufwegen gehören nach SU-Auffassung, u. a. ein Weg zum Cityzentrum und Hagener Straße, ein Weg Richtung Wuckenhof, ein Weg zur Brückstraße sowie ein Weg rechts an der St. Viktor-Kirche vorbei Richtung Kötterbachstraße. Außerdem wäre zu prüfen, in wie weit noch Strahlen zu den einzelnen Auf- und Abgängen bzw. zum geplanten Aufzug zur Tiefgarage optisch sinnvoll sind und umgesetzt werden können. Entsprechend könnte man dies auch auf dem kleinen Markt umsetzen. 

Gestalterische Details sind entsprechend der Normvorgaben mit der Verwaltung und dem Planungsbüro jedoch noch abzustimmen.

„Gerade für Sehbehinderte, aber auch für andere Menschen mit Behinderung ist die Orientierung ein wichtiges Element in ihrem Leben. Deshalb halten wir ins Gesamtbild optisch angepasste Laufbänder (Laufwege) und taktile Elemente an Auf- und Abgängen sowie an dem geplanten Aufzug zur Tiefgarage für wünschenswert und zeitgemäß“, sind sich Michael Schubert und Dieter Böhmer einig und hoffen, dass die Vorschläge der Senioren Union Berücksichtigung finden. 

PM: CDU-Senioren Union Schwerte

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein