CDU-Fraktion lässt Umsetzbarkeit eines Radschnellweges zwischen Ergste/Villigst und Schwerte-Mitte prüfen

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Foto: © Thomas Schmithausen

In einem Antrag vom 26.10.2021 will die Schwerter CDU-Fraktion die Umsetzbarkeit eines Radschnellweges zwischen Ergste/Villigst und Schwerte-Mitte prüfen lassen.

Hier der Antrag:

Antrag auf Prüfung der Umsetzbarkeit eines Radschnellweges zwischen Ergste/Villigst und Schwerte-Mitte
Sehr geehrter Herr Heinz-Fischer, sehr geehrte Damen und Herren,
die CDU-Fraktion bittet Sie den Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung des AUKM zu setzen und die Umsetzbarkeit eines Radschnellweges zwischen Ergste und der Stadtmitte prüfen zu lassen.


Begründung:

Wie das Bundesverkehrsministerium belegt, erfreut sich das Radfahren seit der Corona-Pandemie durch alle Generationen hinweg wachsender Beliebtheit. 
Diese erhöhte Nutzung des Rades als Verkehrsmittel wird aufgrund des sich verändernden Mobilitätsverhaltens auch weiterhin ansteigen, insbesondere auch dadurch, dass jüngere Menschen immer weniger ein eigenes Auto besitzen.

Diese positive Zunahme des Radverkehrs gilt es seitens der Politik zu fördern, da das Fahrrad einerseits als sogenanntes Zero-Emission-Fahrzeug einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen und gegen die Klimaerwärmung bietet und zudem auch vielseitig, kostengünstig und gesundheitsfördernd ist.

Der geräuscharme Radverkehr bringt auch einen Mehrwert für die Lebensqualität der innerstädtischen Bürger. Der Flächenverbrauch von Fahrrädern ist im Vergleich zum individuellen Autoverkehr um ein Vielfaches geringer – auf jedem einzelnen Autoparkplatz kann man gut acht Fahrräder abstellen.
Das emissionsfreie, leise und effiziente Verkehrsmittel trägt dazu bei, die städtische Umwelt zu schonen und damit auch die Lebensqualität der Menschen zu steigern. 

Diese positive Entwicklung wird in Schwerte durch die unvollständig und schlecht ausgebauten Radwege ausgebremst. Das ist auch insofern kritisch zu betrachten, als es Radfahrerinnen und Radfahrern zu den Stoßzeiten ermöglicht werden könnte, schneller ans Ziel zu gelangen.

Studien belegen, dass 39 % der Radfahrerinnen und Radfahrer durch enge Verkehrsverhältnisse und nah vorbeifahrende Autos Angst empfinden und bei einer baulichen Trennung von Rad- und Autoverkehr vermehrt das Rad benutzen würden.

Schwerter Radfahrerinnen und Radfahrer nehmen auf der B236 durch eine Ampelwartezeit von 5 Minuten eine deutlich längere Gesamtfahrtzeit in Kauf (die einfache Fahrtzeit ErgsteKirchstraße – Schwerte Markplatz beträgt mit dem Rad ca. 17 Minuten).

Keine Lösung hierfür erbringen die bereits existierenden Radwege wie der Ruhrtalradweg; wird dieser doch auch von Fußgängern, Kindern, Inlinefahrern und Hundebesitzern genutzt und ist somit kein Radschnellweg, welcher eine sichere Nutzung für Pendler auf dem Rad oder einem E-Bike mit Geschwindigkeiten bis zu 25km/h ermöglicht.

Zu den bereits genannten Argumenten käme beim Bau eines Radschnellweges zwischen Ergste/Villigst und der Schwerter Innenstadt eine geschätzte jährliche CO2-Einsparung von 64 Tonnenund somit eine jährliche Kostenersparnis für die Allgemeinheit von rund 41.000 Euro.

Aus diesen Gründen bitten wir um Prüfung der Umsetzbarkeit eines Radschnellweges und verbleiben mit freundlichen Grüßen.

Marco Kordt (Fraktionsvorsitzender)

PM: CDU-Fraktion im Rat der Stadt Schwerte

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