Alles neu macht der Mai Markt – Eine Stellungnahme der FDP-Fraktion Schwerte

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Foto: © Thomas Schmithausen

Nach langem Hin und Her wurde eine Entscheidung in der Causa Marktplatz gefällt: Unter Beibehaltung eines Großteils des Baumbestandes werden der Schwerter Marktplatz, der kleine Markt und das angrenzende Stück der Brückstraße neugestaltet.
Zunächst scheiterte der von Grünen eingebrachte Antrag auf einen „Ratsbür- gerentscheid“ an der Ablehnung der CDU und SPD. Wir unterstützten dieses Vorhaben; es wäre die letzte Chance eines verlässlichen Meinungsbildes gewe- sen. Danach schritt der Rat zur in Unterpunkte eingeteilten Entscheidung zu den Umbaumaßnahmen. Diese Punkte wurden mit schwankenden Stimmen- verhältnissen mehrheitlich positiv beschieden, in den meisten Punkten auch von der FDP unterstützt.
Die beschlossenen Pläne wurden, entgegen der Darstellung der Ruhrnachrich- ten, seit der ersten Vorstellung noch an wichtigen Eckpunkten überarbeitet. Sie werden in enger Absprache mit den Anliegern schrittweise umgesetzt wer- den, sodass zu jeder Zeit ein Teil des Platzes noch nutz- und passierbar ist. Am Ende entstehen mehr Nutzfläche für Veranstaltungen und Markthändler, mehr Verweilfläche für die Bürgerinnen und Bürger, mehr Barrierefreiheit und eine ganzheitlich aufgefrischte Ästhetik. Deswegen haben auch wir den nachgebes- serten Plänen zugestimmt.
Nichtsdestotrotz müssen wir Lehren aus dem gestern abgeschlossenen politi- schen Prozess ziehen. Die Verwaltung muss sich fragen, warum sie es über Jahre hinweg nicht geschafft haben, sachlich über die Notwendigkeit und die Vorteile des Umbaus zu informieren. Außerdem müssen sich insbesondere die großen Parteien und der Bürgermeister fragen, warum sie zu lange starrsinnig bei den intern ausgehandelten Plänen geblieben sind und nicht eine breite Öf- fentlichkeit involviert haben. Viel Ärger hätte man sich durch mehr und offe- nere Kommunikation sparen können.
Nun ist eine Entscheidung gefällt worden und es gehört zur Demokratie, diese auch zu respektieren. Die in der RN zitierte Ansage seitens der Bürgerinitiative, man wolle weiter machen, „egal wie die Entscheidung ausfällt“, zeugt von we- nig Respekt vor demokratischen Entscheidungsprozessen. Wir als FDP werden in den zuständigen Gremien alles dafür tun, dass die Umgestaltung des Mark- tes zeiteffizient, im Rahmen der zu erwartenden Kosten und vor allem unter ausgewogener Absprache mit allen Beteiligten realisiert wird. Im Sinne aller Beteiligten hoffen wir auf eine Beilegung der teils polemischen Vorwürfe und auf eine Fortführung der konstruktiv-kritischen Gespräche.

PM: FDP-Fraktion Schwerte

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