Weiterbau der K20: Die Planungen laufen noch

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Ab hier soll die K20 weiter nach Osten gebaut werden. Noch ist nichts entschieden. Foto: Stadt Schwerte / Archiv

Ob die K20 vom Kreisel an der Ostberger Straße aus tatsächlich weiter nach Osten gebaut werden wird, ist zwar gewollt, aber noch längst nicht entschieden. Erst wenn frühestens Ende 2021 alle Gutachten z.B. zur Verkehrsbelastung und zur Umweltverträglichkeit vorliegen, kann über die möglichen Varianten gesprochen werden. Noch ist die Straße in der Planungsphase.

Der mögliche Weiterbau verfolgt das Ziel, die B236, die Bethunestraße und die Schützenstraße innerorts vom Schwerlastverkehr zu entlasten. In der Verbindung von Ost nach West und umgekehrt, konkret aus den Gewerbegebieten in Geisecke und Schwerte-Ost in Richtung Binnerheide und Autobahn gibt es nämlich für LKWs keine andere Möglichkeit, als diese drei Straßen zu benutzen. Das führt hinsichtlich des Verkehrsaufkommens und der Luftreinhaltung zu stellenweise extremen Belastungen. Die Verlängerung der K20 soll Abhilfe schaffen.

Keine Gewerbestandorte

Drei mögliche Varianten sind im Gespräch. Priorisiert wird eine Variante, die zunächst vom Kreisel aus parallel zur Autobahn A1 verläuft und dann hinter den Bahngleisen nach Süden abknickt und zur Schützenstraße führt. Eine zweite  führt die K20 neben der Autobahn bis zur Sölder Straße. Die dritte Möglichkeit ist die Ertüchtigung der Ostberger Straße vor allem im Bereich der Bahnunterführung im Bereich Ostberger Straße/Lohbachstraße.

Gehrenbachstausee bleibt unberührt

Was im Bereich der Variante 1 auf keinen Fall vorgesehen ist, ist die Ansiedlung von Gewerbestandorten entlang der Trasse. Zum einen ist diese Idee nie ernsthaft verfolgt worden und liegt zum anderen weit außerhalb einer Genehmigung durch den Regionalverband Ruhr. Völlig außerhalb der Betrachtungen liegt der Gehrenbachstausee. Das Gewässer bleibt unberührt.

Für die Planungen zuständig ist alleine der Kreis Unna. Der Rat der Stadt Schwerte begrüßt die Planungen des Kreises zur Weiterführung der K20 gen Osten zur verkehrlichen Entlastung der B236. Einen entsprechenden Beschluss hat der Rat der Stadt Schwerte in seiner Sitzung am 10. Juni 2020 mit großer Mehrheit gefasst. Die Stadt wird im Planungsvorgang den Kreis Unna fachlich unterstützen und kooperativ begleiten.

PM: Stadt Schwerte

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