Ein Kommentar von Meike-Corina Kühne-Schmithausen.
Am vergangenen Montag, 15.07.2024 lud die Schwerter CDU-Fraktion zur Begehung des Stadtparks ein – so wie schon vor vier Jahren, mitten im Wahlkampf. Damals versprach man, sich „für die Ausdünnung der vorhandenen Hölzer und das Anlegen von blühenden Sträuchern einzusetzen. Auch eine Lichtinstallation wie auf der Bahnhofstraße, würde den Park im wahrsten Sinne, erleuchten“, wie im Ruhrblick vom 17.07.2020 nachzulesen. Doch leider wurden viele dieser Vorhaben nie umgesetzt. Stadtkämmerer Niklas Luhmann stellte am Montag klar, dass weder mittelfristig noch langfristig Mittel für größere Veränderungen des Stadtparks vorgesehen sind.
Auf Nachfrage des Ruhrblicks ob Mittel seitens der CDU-Fraktion beantragt würden, teilte man mit: „Wir werden nach der Sommerpause in der Gesamtfraktion die Situation im Stadtpark erklären und nach den Beratungen den weiteren Handlungsbedarf klären. Gerne informieren wir Sie dann über unsere weiteren Schritte.“
Warum also der erneute Termin? Zumal die Problematik, dass der Park für eine bestimmte Szene zum „Wohnzimmer“ wurde, durch die Schaffung der „Oase“ in der Haselackstraße bereits entschärft wurde. „Diese bietet sogar sanitäre Anlagen und wird gut angenommen“, so Streetworker Peter Blaschke. Er findet den Park, gerade wegen des alten Baumbestands schön.
Auch am Tag der Begehung wirkte der Park aufgeräumt und sauber. Menschen jeden Alters verweilten auf Bänken, lagen auf der Wiese oder spielten auf dem Spielplatz.
Klar, ein paar Blumen würden das Bild verschönern, aber Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Der Stadtpark zeigte sich als normale, gepflegte Grünfläche in der Innenstadt mit tollen alten Bäumen. Dank der Arbeit von VSI, Streetworkern, Bauhof und Stadt ist der Stadtpark zumindest im Sommer ein Ort, wo man im kühlen Schatten der Bäume ein bisschen Sauerstoff tanken kann.