Sparkassenstiftung fördert Solaranlage für das Elsebad

0
1665
Foto: Elsebad

Sonnenenergie für das Elsebad, das wünschen sich die Verantwortlichen des Schwerter Bürgerbades nicht nur für die Badegäste im Sommer, sondern auch zur Deckung des Energieverbrauchs im Badbetrieb. Um die dafür notwendigen Investitionen finanzieren zu können, wandte sich der Vorstand mit dem Antrag „Elsebad goes klimaneutral!“ an die Schwerter Stiftung der Sparkasse – und der wurde sehr positiv beschieden: 

Mit einer ungewöhnlich hohen Spende unterstützt die Stiftung nun dieses Anliegen des Elsebades. Zur Übergabe ging am vergangenen Freitag, 23. Februar, Michaela Hacheney vom Stiftungsvorstand zusammen mit Brigitte Stirnberg und Helga Payerle vom Förderverein des Elsebades buchstäblich in die Luft: In ca. 20 Metern Höhe überreichte sie vor der bereits auf dem Dach  installierten Photovoltaik-Anlage einen symbolischen Scheck über 50.000 €. Mit diesem Betrag wird es dem beliebten Freibad schon ab der kommenden Saison (Anbaden am 28. April) möglich sein, dem Ziel, den Betrieb CO²-neutral zu machen, ein gutes Stück näher zu kommen. “Wir tragen eine gesellschaftliche Verantwortung dafür, durch unseren Energieverbrauch die Klimakatastrophe nicht noch weiter zu befeuern. Dieser Verantwortung gerecht zu werden, dabei hilft uns die Unterstützung der Sparkassenstiftung maßgeblich. Dafür sind wir sehr dankbar.”, sagt der Vorsitzende des Fördervereins Thomas Wild. Die Investition im Elsebad unterstützt auch das Bemühen der Stadt Stadt Schwerte um Einhaltung der Klimaziele aus dem Pariser Abkommen.

Die Investition hilft der gemeinnützigen Betriebs-GmbH natürlich auch dabei, die zuletzt ausufernden Energiekosten zu verringern. Zusammen mit der bereits vor über 10 Jahren installierten Thermosolaranlage wird das Elsebad nun etwa ein Drittel der benötigten Energie selbst produzieren können. Die neu errichtete Anlage spart nach Vorausberechnungen der ausführenden Firma „Tappeser“ mit ihren 77 Modulen auf ca. 140 m² ab sofort fast 13.000 kg CO²-Emissionen pro Jahr ein. Die so gewonnene elektrische Energie wird vor allem für den Betrieb der Pumpen während der Saison benötigt. 

Weitere Schritte zur Dekarbonisierung sollen folgen: So soll die Wärmeproduktion, die bisher mit Hilfe von Gaskesseln der Stadtwerke erfolgt, auf andere Energiequellen umgestellt werden; das Bürgerbad Dellwig mit seinen Wärmepumpen könnte dafür ein Vorbild sein. Sondierungsgespräche dazu laufen bereits mit den Schwerter Stadtwerken. Auch gibt es Überlegungen, die Fläche des Parkplatzes vor dem Elsebad zur Produktion der dafür zusätzlich benötigten elektrischen Energie zu nutzen. Das wäre eine Aufgabe, die das Bürgerbad sicher nicht allein schultern kann, sondern die möglicherweise im Rahmen einer Bürgerenergie-Genossenschaft umgesetzt werden könnte. Dazu gibt es erste Vorüberlegungen im Rahmen der „MitMachStadt“ (www.mitmachstadt.schwerte.de).

PM: Elsebad

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein