Mit etwa 30 Schwerterinnen und Schwertern demonstrierte am Samstagmittag der Jugendkulturverein Kunterbunt e.V. und das Bündnis gegen Rechts auf dem Postplatz, dass der öffentliche Raum in der Innenstadt beileibe nicht der AfD, Querdenkern und Corona-Leugnern gehört.
Jan Horstmann von „Kunterbunt“ erklärte, dass man die rechte Szene in Schwerte beobachte und dagegen angehen werde, dass Verschwörungstheoretiker, Rassisten und Nazis das Bild bestimmen. Polizei und der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt waren präsent, ebenso viele Mitglieder der Bündnisgrünen Ratsfraktion.
Flugblätter durften wegen der Infektionsgefahr nicht verteilt, sondern nur an einer Wäscheleine ausgehängt werden. Verschiedene Redner griffen Thesen der AfD auf und kritisierten, dass die Partei sich auch in Schwerte hinter Bürgerinitiativen zu verstecken versuche. So sei das Organisationsteam der Protestgruppe „Schwerter für die Freiheit“ stets um ein harmloses, bürgerliches Auftreten bemüht. Tatsächlich, so steht es auf dem Flyer zur Kundgebung, sei gleich bei einer der ersten Kundgebungen der bundesweit bekannte Querdenker Artur Helios aufgetaucht, AfD-Ratsherr Sebastian Rühling scheint die treibende Kraft bei „Schwerter für die Freiheit“ zu sein.
Text: Martin Krehl