KI im Schwerter Stadtbad: Für mehr Sicherheit und Effizienz

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Foto: Stadtwerke Schwerte

Innovative Technologien finden immer mehr Einzug in unseren Alltag. Das Schwerter Stadtbad ist da keine Ausnahme. Künstliche Intelligenz soll künftig das Personal dort unterstützen. Die Stadtwerke investieren in ein System, das erkennt, wenn Schwimmer in Gefahr sind. In Echtzeit wird dann der Schwimmmeister gewarnt und kann sofort eingreifen.
Die Sensoren des modernen Ertrinkungserkennungssystems überwachen die Becken und bemerken, wenn Gefahr droht. Die KI analysiert das Verhalten der Badegäste und kann erkennen, ob jemand in Gefahr ist. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn eine Person plötzlich nicht mehr schwimmt oder für eine längere Zeit abtaucht. Sogar in überfüllten Becken erkennt das System mögliche Gefahrensituationen. Wenn eine potenzielle Gefahr erkannt wird, werden die Schwimmmeisterinnen und Schwimmmeister in Echtzeit benachrichtigt, und sie können sofort Maßnahmen ergreifen, um Menschenleben zu retten. Die Benachrichtigung erhält das Personal auf speziellen Armbanduhren.
Die Sensoren und der damit verbundene Algorithmus können aber nicht nur ungewöhnliche Bewegungen und Verhaltensweisen von Schwimmern erkennen, sondern auch Abweichungen in der Wasserqualität sowie unerwünschte Objekte im Pool identifizieren.
Die KI dient ausschließlich dazu, vorhandenes Personal zu unterstützen. Das Stadtbad wird weiterhin über die gewohnte Personalstärke vor Ort verfügen. Das System erfordert keine Bildschirme oder eine Aufzeichnung von Videoüberwachungen. Es erfasst lediglich die Umrisse der Badegäste im Becken, um die Privatsphäre der Besucher zu wahren.
Die vorbereitenden Tätigkeiten wie das Verlegen von Kabeln werden am Montag, 11. Dezember, durchgeführt. Deshalb bleibt das Bad an diesem Tag geschlossen.
Sebastian Kirchmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerte, betont die Bedeutung dieser Investition: „Mit diesem Schritt investieren die Stadtwerke nicht nur in eine innovative Technologie, sondern vor allem in die Sicherheit der Kunden sowie in die effiziente Unterstützung des Personals vor Ort. Im Ernstfall kann dies den lebensrettenden Unterschied machen.“
Der Einsatz von KI im Stadtbad ist Teil der konsequenten Digitalisierung innerhalb der gesamten Unternehmensgruppe der Stadtwerke Schwerte GmbH. Das betrifft alltägliche Arbeitsprozesse der Stadtwerke und die Versorgung der Stadt mit Glasfaser durch die Elementmedia. Hochmoderne Sensor- Technologie kommt nicht nur im Stadtbad zum Einsatz. Mit ihr werden zunehmend Versorgungsleitungen bspw. im Wasserbereich oder in Wärmenetzen überwacht. An vielen Gewässern in Schwerte setzen die Stadtwerke Sensor-Technologie ein, um unsere Kolleginnen und Kollegen bei der Starkregenvorsorge und im Hochwasserschutz zu unterstützen und entsprechende Maßnahmen zu treffen.

PM: Stadtwerke Schwerte

1 Kommentar

  1. Warum heissen Kameras plötzlich Sensoren?
    Was kostet so ein System, was kostet der Unterhalt, die Wartung?
    Was ist, wenn der Hersteller in ein zwei Jahren die Server abschaltet?
    Wer haftet, wenn trotzdem etwas passiert?
    Wo kommt auf einmal das Geld dafür her, wo es doch immer heißt, das Bad wäre so teuer?
    Wären nicht andere Maßnahmen deutlich sinnvoller?

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