Finanzierung im Sinne der Patienten sichern 

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Marienkrankenhaus Schwerte beteiligt sich an bundesweiter Aktion „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“

„Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“: Mit einem bundesweiten Aktionstag machen die Kliniken in Deutschland am 20. Juni auf ihre verheerende wirtschaftliche Situation aufmerksam. Auch das Marienkrankenhaus in Schwerte, einer von zwölf Krankenhausstandorten der Paulus Gesellschaft, ist  durch immense inflationsbedingte Kostensteigerungen und fehlende Refinanzierungen auf unterschiedlichen Ebenen betroffen. 

„Wir schließen uns dem Protest und dem Aktionstag an, weil wir eine Verlässlichkeit in der grundsätzlichen Krankenhausfinanzierung durch die Politik benötigen. Es gibt immer wie-der Hilfspakete, das haben wir auch in der Pandemie erfahren. Sie sind aber nur punktuell und damit ganz weit entfernt von einer soliden und sicheren Planung. Die Gesundheitsversorgung unserer Patienten muss dauer- und regelhaft gesichert sein. Das ist unerlässlich, um die hohen Qualitätsstandards, die wir in der Gesundheitsversorgung unserer Patienten anbieten möchten, zu halten oder sogar weiterentwickeln zu können,“ unterstreicht Geschäftsführer Jürgen Beyer den Ernst der Lage. „Wenn politisch nicht gehandelt wird, erleben wir eine Veränderung der Krankenhauslandschaft, die für unsere Patienten fatalen Folgen haben könnte. Das müssen wir vermeiden, dafür engagieren wir uns“, so Beyer weiter. Krankenhäuser in der Paulus Gesellschaft seien medizinisch top aufgestellt, die Patientenzahlen würden das unterstreichen. „Wir fragen uns aber, wie lange die Situation unter diesen Bedingungen noch gut gehen kann.“

Krankenhausgesellschaften in Alarm

Bereits im Herbst 2022 machten während einer Kampagne der Krankenhausgesellschaft Nordrhein- Westfalen (KGNW) viele Krankenhausträger und Kliniken darauf aufmerksam, dass die Kostensteigerungen mit den gesetzlich vereinbarten Einnahmen über die Fallpauschelen (DRG) in der Krankenhausfinanzierung nicht deckungsgleich sind. „Zusätzliche Investitionen in die Häuser, in Gebäude oder Medizintechnik oder Material müssen über Kredite finanziert werden, die zusätzliche neue Kosten verursachen“, sieht Beyer kein Licht am Ende des Tunnels.

PM: Marienkrankenhaus Schwerte

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