In der Umgebung des Friedrich-Bährens-Gymnasiums wird in naher Zukunft eine erste Fahrradstraße für Schwerte eingerichtet. Sie soll vor allem die Fahrt zur Schule für die vielen Schülerinnen und Schüler und natürlich auch für andere Menschen auf dem Rad sicherer machen – in gegenseitiger Rücksicht aller Verkehrsteilnehmer in diesem Gebiet. Der Zugang in das Gebiet für KfZ bleibt dabei uneingeschränkt weiterhin möglich– so, wie es in fast allen anderen Fahrradstraßen in Deutschland geregelt ist.
Bereits im Jahr 2021 wurde ein Antrag der Grünen zur Einrichtung einer Fahrradzone um FBG und Albert-Schweitzer-Schule mit großer Mehrheit angenommen – zunächst ohne praktische Konsequenzen. Den entscheidenden Impuls lieferte dann in diesem Jahr der Bürgerantrag aus den Schulgemeinden von RTG und FBG. Der war engagiert von Vertreter*innen der beiden Schulen vorbereitet und in den Ausschüssen vorgetragen worden und war ausgestattet mit über 1.000 Unterstützungsunterschriften. Dafür ausdrücklich unsere Anerkennung! Dieses starke Votum hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung für das Vorhaben jetzt zügig geprüft worden sind – mit einem Ergebnis, dass die gute Idee zunächst teilweise umgesetzt wird.
Das darf allerdings noch nicht das Ende der Diskussion bedeuten. Die hohe Verkehrsdichte im Innenstadtbereich vor dem RTG lässt laut Straßenverkehrsbehörde nicht zu, die Fahrradstraße auch in den Straßen Wittekind bis Westwall einzurichten. So hat es der Bürgerantrag gefordert. Genau diese hohe Verkehrsdichte muss jedoch der Anlass sein, intensiv nach geeigneten Maßnahmen zu suchen, wie die Verkehrssicherheit auch für Menschen auf dem Rad in diesem Bereich erheblich verbessert werden kann.
Das muss dann allerdings zügig angegangen werden – natürlich auch in Absprache mit dem RTG.
Es kann doch nicht sein, dass wir – zu Recht! – Millionen ausgeben für die Stärkung unserer Schulen, für Sport und Spielplätze und dass wir uns bei der Frage, wie kommen die Menschen sicher und selbstbestimmt dorthin, nicht an eine neue Abwägung der verschiedenen Interessen im öffentlichen Straßenraum trauen.
PM: Die Grünen im Rat der Stadt Schwerte