„Emigranten“ im Theater am Fluss: Beteiligung am Bühnenbild gesucht

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Das Theater am Fluss steht kurz vor der Premiere des Kammerspiels „Emigranten“. Foto: TaF

Das Kammerspiel „Emigranten” von Sławomir Mrożek feiert am 8. Mai um 20 Uhr Premiere im Theater am Fluss und handelt vom Aufbruch in ein vermeintlich besseres Leben in einem anderen Land. Doch dieser Aufbruch endet für AA und XX in einem fensterlosen Keller. Das ist ihre Behausung in der Fremde, hier hocken sie zusammen. Zwei Männer, der Intellektuelle, und der Gastarbeiter, teilen sich den Kellerraum als Unterkunft. Zwar sind sie beide ›Emigranten‹ desselben Landes, doch sind die Verbindungen zwischen dem politischen Flüchtling und dem sich für materiellen Wohlstand abschuftenden bäuerlichen Gastarbeiter nur allzu brüchig, Konflikte sind also vorprogrammiert. Am Silvesterabend kommt es schließlich zum Showdown.

„Dass Theater sich in unserer Zeit zwischen Flüchtlingsbewegungen, ‚Wir schaffen das‘, Rechtspopulismus, ‚Ausländer raus‘ und neuem Nationalismus solcher Themen annimmt und diese gesamtgesellschaftliche Debatte und deren Auswirkungen anhand der Schicksale zweier so gegensätzlicher Individuen aufzeigt, ist wichtiger denn je“, so Regisseur Lars Blömer.

Mit diesem wichtigen Bezug zu vergangenen wie aktuellen politischen Themen hat Blömer bewusst auch den 8. Mai als Premierentermin gewählt. Weitere Vorstellungen finden am 9. / 11. / 15. Und 16. Mai jeweils um 20 Uhr statt.

Für das Bühnenbild nimmt das Ensemble noch bis zur Premiere Sachspenden an. Gesucht werden alte Feldbetten oder Klappbetten, alte Heizungsrohre und Wasserrohre, sowie alte Ausgaben von Magazinen und Illustrierten. Spender können sich per Mail an beisitz1@theateramfluss.de wenden.

Tickets sind über die Ruhrtalbuchhandlung sowie den Online-Ticketshop tickets.theateramfluss.de erhältlich und kosten 12 Euro sowie 6 Euro ermäßigt. Am 17. Mai wird das Stück außerdem um 20 Uhr im Rahmen des Festivals zum „Gerlinde-Heinrich-Theaterpreis“ bei Studio 7 (Heidestraße 55) gezeigt.

PM: TaF

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