Volksbank Schwerte weiter auf Erfolgs- und Wachstumskurs

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Lars Kessebrock, Niederlassungsleiter der Volksbank Schwerte Foto: Jan Heinze

Die Volksbank Schwerte, die zur Dortmunder Volksbank gehört, zieht für das Geschäftsjahr 2020 ein positives Fazit. Niederlassungsleiter Lars Kessebrock konnte bei der Vorstellung der Zahlen unter anderem Rekordwachstumsraten bei Geschäftsvolumen, Kundeneinlagen und Krediten vermelden.

Details zu Schwerte
Das Geschäftsvolumen der Volksbank Schwerte wuchs im Geschäftsjahr 2020 um 56,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von 8,1 Prozent. Die Kundeneinlagen stiegen dabei um 50 Millionen Euro – also um 12 Prozent. Bei den Kundenkrediten gab es ein Wachstum von 16,4 Millionen Euro beziehungsweise 2,1 Prozent. Insgesamt konnten rund 42,6 Millionen Euro neuer Kredite im heimischen Marktgebiet vergeben werden.
Besonders gefreut hat sich Kessebrock, dass rund 500 neue Kunden sich für die Volksbank Schwerte entschieden haben.
Auch bei den Mitgliedern hatte Kessebrock positive Zahlen zu vermelden. Denn die Volksbank Schwerte gewann im Geschäftsjahr 2020 290 neue Mitglieder dazu. Gleich geblieben ist das Engagement der Volksbank in der Region. „In Schwerte haben wir Einrichtungen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Sport im Jahr 2020 mit insgesamt 30.000 Euro gefördert“, erläuterte Kessebrock.

Bilanzsumme, Kundeneinlagen und Negativzinsen
Parallel zur Vorstellung der Zahlen in den einzelnen Niederlassungen gab Martin Eul, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Volksbank, einen Überblick über das Geschäftsjahr 2020 der Gesamtbank.
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 ist die Bilanzsumme der Dortmunder Volksbank um etwa 600 Millionen Euro gewachsen. Das entspricht einer Steigerung von circa 7,3 Prozent. „Hier haben wir einen Riesensprung gemacht und gleichzeitig einen Rekord für die Dortmunder Volksbank aufgestellt. Mit inzwischen rund 8,75 Milliarden Euro belegen wir bundesweit den vierten Platz aller Volksbanken in Deutschland. Aktuell liegen nur Berlin, Frankfurt und Mittelhessen vor uns. In NRW sind wir die unbestrittene Nummer Eins – mit großem Abstand vor Paderborn“, erläuterte Eul.
Im gleichen Zeitraum wuchsen die Kundeneinlagen ebenfalls um die Rekordsumme von 468 Millionen Euro beziehungsweise etwa 7,25 Prozent. „Was vor zehn Jahren noch zu einem Begeisterungssturm geführt hätte, treibt uns heute allerdings erhebliche Sorgenfalten auf die Stirn. Von unseren 7 Milliarden Euro Kundeneinlagen liegen circa 60 Prozent auf Kontokorrentkonten unserer Geschäfts- und Privatkunden. Mit diesen Einlagen ist es kaum möglich zu arbeiten, weil sie täglich abverfügt werden könnten. Ganz im Gegenteil: Hierfür zahlen wir 0,5 Prozent Negativzinsen bei der Bundesbank und das kostet uns erhebliches Geld“, berichtete der Vorstandsvorsitzende. „Deshalb müssen wir uns leider sehr ernsthaft damit befassen, auch für privates Geld Negativzinsen einzuführen. Wir wissen, dass es hierfür keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt, sehen aber keinen anderen Ausweg, diese wahre Einlagenflut zu stoppen“, so Eul weiter. Zur Ertragslage äußerte der gebürtige Dortmunder, dass sich hier bei allen Widrigkeiten ein noch stabiles Bild ergäbe.


Wachstum bei Krediten
Bei den Kundenkrediten gab es ebenfalls – und zum wiederholten Mal – ein Rekordwachstum. Sie wuchsen um 459 Millionen Euro (ein Plus von rund 7,8 Prozent). „Damit konnten wir einmal mehr unter Beweis stellen, wie eng wir mit unserer heimischen Wirtschaft verbunden sind. Um dieses Wachstum zu erreichen, mussten 1,4 Milliarden Euro an Neukrediten bewegt werden, weil wir Jahr für Jahr gegen eine riesige Tilgungswalze anzukämpfen haben. Das gesamte Kreditvolumen beträgt inzwischen über 6,3 Milliarden Euro. Corona-bedingte KfW-Kredite für Unternehmen in unserer Region reichten wir mit 80 Millionen Euro für etwa 250 Betriebe aus“, rechnete Eul vor.


Fusionen, Filialarchitektur und Mitarbeiterschaft
An der Anzahl der Filialen hat die Dortmunder Volksbank im Jahr 2020 auf Dortmunder Stadtgebiet nichts geändert. „Mit 42 Stellen sind wir aus unserer Sicht unverändert flächendeckend in unserem gesamten Geschäftsgebiet vertreten. Wir glauben allerdings, dass sich die ‚Filiallandkarte‘ zukünftig aufgrund des signifikant veränderten Kundenverhaltens durchaus drastisch modifizieren wird“, blickte Eul in die Zukunft.
Ein wichtiger Meilenstein im Geschäftsjahr 2020 war die Verschmelzung mit der Volksbank eG, Waltrop, die erfolgreich abgeschlossen wurde. „Gleichzeitig steht die Fusion mit der Volksbank Kamen-Werne in den Startlöchern“, erläuterte Eul.
Wie bei den Filialen bleibt die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in etwa konstant. Sie verändert sich leicht von 1.134 im Jahr 2019 auf aktuell 1.129 Personen. Die Bank hatte im Zuge der Verschmelzung mit der Volksbank eG, Waltrop eine fünfjährige Beschäftigungsgarantie ausgesprochen. „Das ist in der heutigen Zeit sehr ungewöhnlich, sorgt aber für Ruhe und Sicherheit in der Belegschaft“, so Eul zu den Gründen.


Mitglieder und Engagement
Zur Dividende der Bank erklärte der Vorstandvorsitzende: „Unseren Mitgliedern werden wir mit Blick auf das dauerhafte Nullzins-Niveau eine Dividende von zwei Prozent vorschlagen. Hierzu haben wir ergänzend das Kontingent an Anteilen, die erworben werden können, von fünf auf 50 pro Mitglied erhöht. Das entspricht 8.000 Euro. Damit soll unseren Mitgliedern die Möglichkeit gegeben werden, mehr als sonst am Erfolg der Bank teilzuhaben.“
Abschließend verwies er auf die Rolle der Dortmunder Volksbank als Förderer und Sponsor in der Region. „Wie jedes Jahr haben wir mit einem Aufwand von rund 1,1 Mio. Euro zahlreiche Einrichtungen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Sport gefördert. Gerade diese Institutionen haben während der aktuellen Pandemie erhebliche Probleme, ihren Betrieb am Laufen zu halten. Da ist jeder Euro gut angelegt.“

Quelle: Volksbank Schwerte

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