„So etwas habe ich ja noch nie gesehen“, sagte Gottesdienstbesucher Tobias nach dem letzten Familiengottesdienst im Johanneshaus. Und tatsächlich, da stand mitten in der Kirche eine Tischtennisplatte. „Ist das denn erlaubt?“, hat noch Pfarrer Hartmut Görler im Rahmen einer Begrüßung gefragt und seine eigene Frage mit „Ja!“ beantwortet. „Gott hat uns Muckis geschenkt, damit wir damit Sport machen können“, und von daher freue sich Gott auch an einem sportlichen Gottesdienst. Originell war dann die Predigt. Pfarrer Görler, im Sportshirt, spielte mit dem Ehrenamtlichen Nils eine Runde Tischtennis und dachte währenddessen über die Parallelen zwischen einem Tischtennisspiel und dem Leben nach. Das Tischtennisspiel braucht Regeln und lebt von der Gemeinschaft, wie auch beim Tischtennisspiel des Lebens. Der Trainer oder die Trainerin freuen sich bei Siegen und machen Mut bei Niederlagen. Letztendlich erinnerte Görler an Gott als den guten Trainer für´s Leben. Im Rahmen einer Bastelaktion verwandelten die Kinder und Jugendlichen einen Tischtennisball in einen Lampenschirm für ein LED-Teelicht. Beim Gebet stellten die Aktiven jeweils symbolisch eine Sportart vor und legten Tanzschule, Verbandszeug, ein Trikot, einen Fußball und eine Hantel auf den Altar. Die Anwesenden waren begeistert und stimmten mit ein: „Ja, so etwas hatten sie wirklich noch nicht erlebt“.
PM: Hartmut Görler