SPD fordert Zero Waste-Konzept für Schwerte

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Archiv-Foto: SPD-Fraktion im Rat der Stadt Schwerte

Die Müllberge wachsen und in der Pandemie sogar auf Rekordhöhe: Fast-Food-Boxen, Plastiktüten, to-go-Becher finden sich überall. Trotz umfangreicher Mülltrennung werden weiter Rohstoffe verschwendet. Es wird hergestellt, verbraucht, weggeworfen. Die Müllproduktion ist Ausdruck des allgemeinen ökologischen Raubbaus, des unverantwortlichen Verbrauchs natürlicher Ressourcen. Wie kann das verändert werden? Die SPD Schwerte fordert ein Handlungskonzept für die Stadt Schwerte. Die Verwaltung soll in Ergänzung zum Klimaschutzkonzept einen Handlungsplan entwickeln zur Verringerung des Abfalls in Schwerte. „Wir fordern ein Konzept für eine plastikfreie Stadt bzw. eine Zero Waste City“, so SPD-Ratsherr Simon Lehmann-Hangebrock, der auch im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität tätig ist. Schwerte muss dabei das Rad nicht neu erfinden, sondern kann sich Anregungen in anderen Städten holen. München und Wuppertal z.B. haben schon einen Handlungsplan entworfen. Eine Stadt kann z.B. bei der Vergabe von Aufträgen Abfallvermeidung zum Auswahlkriterium erheben.

Die SPD-Schwerte fordert außerdem alle Bürgerinnen und Bürger auf, am kommenden Samstag konkret mit anzupacken, damit zumindest die Ruhr auf Schwerter Stadtgebiet eine „Zero Waste-Zone“ wird. Jede*r ist herzlich willkommen beim 2. RuhrCleanUp am Samstag, 11. September, von 10-13 Uhr. Es gibt auf Schwerter Stadtgebiet fünf Treffpunkte für alle, die mithelfen wollen, das Ruhrufer vom Müll zu befreien: Geisecker sind aufgerufen sich an der Ecke Am Brauck/Ruhrtalradweg zu treffen und das dortige Ufer bis zum Wellenbad zu reinigen. Der Treffpunkt für Villigst ist an der Ruhrbrücke, von da aus soll auch das Gebiet unterhalb der Evangelischen Akademie Villigst gesäubert werden. Beim Vereinshaus der DLRG Schwerte am Detlef-Lewe-Weg treffen sich alle, die in der Stadtmitte für ein sauberes Ruhrufer sorgen wollen. An der gelben Brücke sollten sich Wandhofener und  Ergster Bürger*innen einfinden, und in Westhofen ist der Treffpunkt da, wo die Wasserstraße auf die Ruhr stößt.

„Wir empfehlen festes Schuhwerk, lange Hosen und langarmige T-Shirts, so dass Beine und Arme z.B. vor Brennnesseln geschützt sind. An den einzelnen Stationen stehen für die Helferinnen und Helfer Handschuhe, Greifzangen und Müllsäcke zur Verfügung. Auch für eine Erfrischung ist gesorgt “, so Fraktionsgeschäftsführerin und Ratsfrau Natascha Baumeister. Sie organisiert federführend das 2. RuhrCleanUp auf dem Schwerter Stadtgebiet, das auch in diesem Jahr von der SPD Schwerte ausgerichtet wird. Zahlreiche Vereine, DLRG, Kanu- und Anglerverein haben ihre Unterstützung fest zugesagt. „Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr und wir möchten darum bitten, umsichtig zu sein: damit sich niemand verletzt und damit bei der Müllsammelaktion die Natur auch keinen Schaden nimmt“, betont Natascha Baumeister.

PM: SPD-Fraktion im Rat der Stadt Schwerte

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