Pfarrgemeinde spart 50 Prozent Energieverbrauch – ab sofort! 

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Pfarrer Guido Bartels . Foto: Kath. Pfarrgemeinde St. Marien Schwerte

In allen Messen und Gottesdiensten ist es am Wochenende der Gemeindemitgeteilt worden: Die Pfarrgemeinde muss wie alle übrigen Körperschaften, Vereine und Einrichtung so viel Energie wie möglich einsparen – und zwar jetzt. Das Erzbistum hat bereits Handlungsempfehlungen geschickt, in denen sich die Schwerter Gemeinde gut wiederfinden kann. Das Gemeindeleben darf und wird auch nicht zum Erliegen kommen, aber es wird spürbare Veränderungen geben. Vielleicht kann die eine oder andere Maßnahme auch langfristig beibehalten werden, so kann die Schwerter Gemeinde ihren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten.

Pfarrer Guido Bartels, der Kirchenvorstand und Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Förderwerke sowie die Hauptamtlichen in der Gemeinde haben mehrfach getagt und ein tragbares Konzept entwickelt. Ziel war es 50 Prozent des aktuellen Jahresverbrauchs an Energie einzusparen. Das kann mit folgenden Maßnahmen gelingen, die ab sofort gelten:

St. Antonius: Die Kirche am Brauck ist geschlossen, die WortGottesFeiern und Messen werden ins Gemeindehaus verlegt. Mit der ev. Schwestergemeinde am Buschkampweg wird zusammen überlegt, wie Synergieeffekte erreicht werden können.

St. Marien: Die Pfarrkirche an der Goethestraße ist ja seit Anfang September wegen Bauarbeiten geschlossen. Nun bleibt sie bleibt während der gesamten Heizperiode geschlossen. Die Werktagsmessen, die Vorabendmesse am Samstagabend, 19 Uhr, und die Frühmesse am Sonntag, 8.30 Uhr, finden weiterhin in der Krankenhauskapelle statt. Die immer gut besuchte Messe am Sonntag, 11 Uhr, findet auch weiter in der Heilig Geist Kirche statt, wo aber die Heiztemperatur abgesenkt wird. Das Gemeindehaus St. Marien bleibt offen und wird weiterhin genutzt wie bisher.

Heilig Geist: Das Gemeindehaus wird in der Woche nur dreimal genutzt. Hier wird mit den Verantwortlichen gesprochen, ob eine Verlegung in ein anderes Gemeindehaus möglich ist, so dass das Gemeindehaus Hl. Geist komplett geschlossen bleiben kann. Die Gottesdienste und Messen in Heilig-Geist finden weiter in der nur sparsam geheizten Kirche statt.

Westhofen: Wann immer möglich, wird in St. Petrus die Kapelle statt der großen Kirche genutzt. Das geschieht jetzt schon in den Werktagsgottesdiensten; die Grundtemperatur in St. Peter wird auf 10 Grad abgesenkt, ein Gerät zur Luftentfeuchtung wird in die Kirche gestellt. Im Pfarrheim werden nur die kleinen Räume genutzt.

Holzen: Alle Werktagsgottesdienste und Andachten werden aus der Kirche in das Pfarrheim verlegt; die Grundtemperatur der Kirche wird abgesenkt. Im Pfarrheim wird möglichst nur der kleine Raum genutzt. Mit der evangelischen Schwestergemeinde wird überlegt, ob die Gottesdienste am Sonntag direkt hintereinander stattfinden können. Dann muss die Kirche nur einmal leicht aufgeheizt werden.

St. Thomas Morus: Alle Veranstaltungen aus dem Gemeindezentrum Ergste werden nach Villigst verlegt. Die FamilienKirche in St. Thomas Morus bleibt geöffnet, aber die Räume werden nur sparsam beheizt.

St. Monika: Das sowieso abbruchreife Gemeindezentrum in Ergste wird sofort vollständig geschlossen und die Temperatur bis auf eine Frostsicherung heruntergefahren. In St. Monika wird die Kirchenheizung auf ein Mindestmaß abgesenkt. Treffen und Veranstaltungen aus dem Gemeindeleben sollen entweder in der Kirche oder im Gemeindezentrum Villigst stattfinden.

Pfarrer Guido Bartels: “Diese Maßnahmen sind einschneidend und sie fallen niemandem leicht. Sie beeinträchtigen unsere Gewohnheiten und unseren Komfort. Angesichts der Energiekrise bleiben sie uns aber nicht erspart. Wir setzten auf Ihr Verständnis. Vielen Dank!”

PM: Kath. Pfarrgemeinde St. Marien Schwerte

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