Neubau der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule dringend erforderlich, sagen die Schwerter LINKEN in einer Mitteilung

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Archivbild

Bei den Schwerter Schulen besteht ein jahrelanger erheblicher Investitionsstau. Das trifft für die Grundschulen und auch für die Theodor-Fleitmann-Gesamtschule in erheblichem Maße zu. Nur in die Gesamtschule im Gänsewinkel und natürlich die Gymnasien wurde investiert.

Die Theodor-Fleitmann-Gesamtschule ist eine Schule im Aufbau, jährlich kommt eine weitere Jahrgangsstufe dazu. Der Platz dafür ist nicht ausreichend, der bauliche Zustand der Schule ist mehr als ungenügend. Die Linke hat im Kommunalwahlprogramm geschrieben: „Wir befürworten den Neubau der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule.“ 

Bisher sind wir davon ausgegangen, dass die SPD und auch die Verwaltung die Dringlichkeit dieser Maßnahme sehen. Die Verwaltung hat ihren Auftrag erfüllt und einen Plan für einen Schulneubau vorgelegt. Doch die neue Mehrheit einer schwarz-roten Koalition hat den Antrag von der Tagesordnung der Ratssitzung nehmen lassen. Man will sich im Mai wieder mit dem Problem befassen. Plötzlich scheinen es CDU und SPD nicht mehr eilig zu haben. 

Für die CDU ist die Gesamtschule schon immer ein ungeliebtes Kind. Bei der SPD hätten wir vermutet, dass die Ausstattung und Unterstützung der Gesamtschulen ein Kernanliegen der Partei ist. Ist die Verzögerung nun ein erstes Opfer der neuen Kooperation mit der CDU? 

Wir sehen in Schwerte auch eine weitere negative Entwicklung. Bei allen notwendigen Infrastrukturmaßnahmen finden sich sofort besorgte Nachbarn, die eine Verhinderung anstreben. Das war so bei den Windrädern in Schwerte, beim Wohnungsbau in Schwerterheide und das ist jetzt so beim Neubau der Gesamtschule. Natürlich sind alle von der Notwendigkeit des Neubaus überzeugt, aber nicht in meinem Vorgarten. Da werden Umwelt- und Landschaftsschutz als Argument herangezogen, auch wenn es sich bei dem Gelände nur um ein riesiges Maisfeld handelt. 

Was uns auch auffällt ist die Tatsache, dass die Sozialdemokraten in diesen Fällen nicht ihre Politik in der Frage der erneuerbaren Energie, dem Wohnungsbau oder der Schulpolitik offensiv vertreten, sondern von den Nachbarschaftsinitiativen zurückweichen. So kann man Freunde bei den stolzen Eigenheimbesitzern gewinnen, die Politik in Schwerte aber zum Stillstand verurteilen.

Wir wünschen uns, dass der notwendige Neubau der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule umgehend beschlossen und dann auch rasch umgesetzt wird. 

Karl-Heinz Schimpf, DIE LINKE Schwerte

PM: DIE LINKE Schwerte

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