DRK will Selbsthilfefähigkeit der Schwerter Bevölkerung stärken

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Der Vorstand des DRK-Schwerte hat sich in seiner Sitzung im Dr.-Werner-Voll-Haus mit verschiedenen Möglichkeiten zur Verbesserung der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung in der Ruhrstadt befasst. Rotkreuz-Leiter Oliver Herrmann (5. v.r.) und sein Stellvertreter Thomas Wollmeiner (2. v.l.) informierten die Vorstandsmitglieder über ihre persönlichen Erfahrungen bei den verschiedenen Hilfeeinsätzen in den Flutgebieten an der Ahr im Juli 2021. Foto: DRK Schwerte

Das Jahrhundertflutereignis vom Juli 2021 und die daraus zu treffenden Schlussfolgerungen standen nochmals im Mittelpunkt der jüngsten Vorstandssitzung des Schwerter DRK. Bekanntlich haben DRK-Aktive im vergangenen Sommer an insgesamt 13 Tagen Unterstützungsleistungen in den Hochwassergebieten in Fröndenberg, Erftstadt und Bad Neuenahr-Ahrweiler geleistet. Zu den Menschen im stark von der Flutkatastrophe betroffenen Ahrweiler Ortsteil Bachem, Hauptwirkungsstätte des Schwerter Roten Kreuzes, wurden inzwischen freundschaftliche Kontakte geknüpft, die bis heute anhalten. „Diese Flutkatastrophe hat uns aber auch gezeigt, dass in der Vergangenheit bewährte Strukturen und Prozesse in einer sich rasch verändernden Welt einer ständigen Überprüfung bedürfen. Deshalb wollen wir als DRK-Ortsverein in diesem Jahr die Stärkung der Selbsthilfefähigkeit und des Gefahrenbewusstseins der Bevölkerung in der Ruhrstadt zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit hier vor Ort machen“, betonen die beiden Schwerter Rotkreuz-Leiter Oliver Herrmann und Thomas Wollmeiner. Ein erfolgreiches Krisenmanagement könne aus Sicht des heimischen DRK-Vorstandes aber nur gelingen, wenn die handelnden Personen das Unvorstellbare trainieren und aus zurückliegenden Ereignissen lernen. Dazu gehöre auch die Einbindung von Laienhelfern. „Wichtig ist, für diese Helferinnen und Helfer eine Willkommenskultur zu schaffen, deren Potentiale zu nutzen, Wertschätzung für die geleistete Arbeit zu zeigen und gleichzeitig eine Eigengefährdung zu verhindern“, berichten Oliver Herrmann und Thomas Wollmeiner über ihre gemachten Erfahrungen in den Hochwassergebieten. Die Räumlichkeiten des Dr.-Werner-Voll-Hauses, der Heimat des Schwerter DRK an der Lohbachstraße, bieten für die Durchführung von Schulungen und Weiterbildungen ideale Voraussetzungen, die das DRK der Ruhrstadt künftig verstärkt nutzen will. „Eine besondere Bedeutung kommt aber auch der Integration des Themas ‚Selbsthilfe“ in der schulischen Bildung zu. Insbesondere in den Grundschulen bietet der Sachkundeunterricht eine ideale Möglichkeit, das Thema im Stundenplan zu berücksichtigen. In den weiterführenden Schulen sollte neben der Erste-Hilfe-Ausbildung Themen wie Brandschutz sowie Vorbereitung und Verhalten in Notfällen Bestandteil des Unterrichts werden“, meint auch DRK-Chef Heinrich Böckelühr. Das Rote Kreuz hat in den zurückliegenden Jahren bereits an der Grundschule Villigst sowie den beiden Gymnasien und an der Gesamtschule im Gänsewinkel erfolgreich Schulungen und Ersthelferausbildungen durchgeführt.

Im Rahmen der Vorstandsklausurtagung im März wollen sich die Schwerter DRK-Verantwortlichen intensiv mit der Erarbeitung konkreter Maßnahmen zur Stärkung der Selbsthilfefähigkeit in der Ruhrstadt befassen.

Wer sich für eine ehrenamtliche Mitarbeit im DRK-Schwerte, etwa im Helferteam bei den Blutspendeterminen oder der Mitarbeit im Rettungsdienst oder Katastrophenschutz, interessiert, kann auch unverbindlich bei den Dienstabenden im Dr.-Werner-Voll-Haus, Lohbachstraße 4, vorbeischauen. Terminhinweise finden sich auf der Homepage des DRK-Schwerte unter: www.drk-schwerte.de

Die Kontaktaufnahme kann aber auch problemlos und unkompliziert über die E-Mail: info@drk-schwerte.de oder telefonisch unter der Rufnummer: 02304/42122 beim DRK-Ortsverein Schwerte e.V., im Vereinsheim an der Lohbachstraße 4 erfolgen.

PM: DRK Schwerte

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