Der Integrationsrat setzt auf Dialog und Lösungen 

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Symbolbild

Im Februar hatten verschiedene Medien über eine nächtliche Abschiebeaktion eines Ehepaares mit einem sechsjährigen Mädchen aus Schwerte nach Bangladesch durch die Ausländerbehörde des Kreises Unna berichtet.

Dieses Vorgehen stieß in den vergangenen Wochen auf breite Kritik ebenso wie das Vorhaben, dass die Ausländerbehörde des Kreises Unna juristisch gegen den Arbeitskreis Asyl Schwerte vorgehen will. Der AK Asyl hatte die Abschiebung scharf kritisiert.

Auch der Integrationsrat der Stadt Schwerte hat sein Unverständnis über die Abschiebe-praxis sowie das Vorgehen gegen den AK Asyl ausgedrückt. In einem Brief hat sich der Integrationsrat direkt an den Landrat des Kreises Unna Mario Löhr gewandt, mit der Bitte in einem persönlichen Gespräch die Umstände der nächtlichen Abschiebeaktion und das angedrohte Vorgehen der Ausländerbehörde gegen den Arbeitskreis Asyl aufzuklären.

Eine unmittelbare Reaktion des Landrates ist inzwischen erfolgt und ein Gespräch wird zeitnah stattfinden.

Dem Integrationsrat geht es darum, Transparenz herzustellen, zukünftige Konfliktsitua-tionen zu vermeiden und gemeinsame Lösungen zu finden. Der Dialog auf Augenhöhe mit Blick auf die unterschiedlichen Blickwinkel der Beteiligten sowie eine gute Zusammenarbeit zum Wohl der betroffenen Menschen ist dem Integrationsrat ein besonderes Anliegen. Abschiebungen müssen künftig menschenfreundlicher und menschenwürdiger gestalten werden.

Der AK Asyl ist ein wichtiger und geschätzter Kooperationspartner in der Integrationsarbeit in Schwerte und wird seitens des Integrationsrates unterstützt.

PM: Integrationsrat der Stadt Schwerte

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