Die SPD Schwerte möchte den KuWeBe beauftragen, eine Ausstellung zu den Pionieren der Fotografie in Schwerte im Wuckenhof auszurichten. Carl Münkel senior und junior Schwerte waren die ersten Fotografen der Stadt und haben die jüngere Stadtgeschichte zwischen 1888 und 1931 im Bild festgehalten und damit gezeigt, dass Fotografien das Gedächtnis einer Stadt sein können.
Der Leiter des Emil-Schumacher-Museums in Hagen hat SPD-Ratsfrau Claudia Belemann-Hülsmeyer mit dem Autor eines Buches bekannt gemacht, das die Geschichte der Münkels erzählt und im letzten November erschienen ist: Marcus Land ist gebürtiger Schwerter und Journalist, im Schwerter Stadtarchiv wurde er auf das Thema aufmerksam. Nach und nach hat er nicht nur die Geschichte von Vater und Sohn Münkel recherchiert, sondern auch zahlreiche Fotos aufgekauft. „Marcus Land wäre bereit, die Bilder für eine Ausstellung in Schwerte zur Verfügung zu stellen und hat auch kompetente Unterstützung aus Hagen, um die Ausstellung sinnvoll zu kuratieren. Das ist eine einmalige Gelegenheit, historische Stadtansichten und Portraits Schwerter Bürger*innen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert im Wuckenhof zu zeigen“, betont Claudia Belemann-Hülsmeyer. Die SPD Schwerte ist davon überzeugt, dass die historischen Fotos viele Schwerter*innen ansprechen dürften. Vater und Sohn Münkel haben während der wichtigen Gründerzeitjahre Portraitaufnahmen von Männern, Frauen und Kindern, von Schwerter Familien und Vereinen angefertigt, sowie Straßenzüge, Gaststätten und Restaurants, repräsentative Gebäude und Ausflugsorte fotografiert. Viele Bilder wurden als Postkarten vervielfältigt. Weil es im Ruhrstädtchen 1888 noch keinen Fotografen gab, ließ sich Carl Münkel in Schwerte nieder und machte in der Bahnhofstraße sein Atelier auf. Mit der Ausstellung würde ein Beitrag zur Auseinandersetzung mit der eigenen Stadtgeschichte geleistet. Sie würde u.a. dazu dienen, Bilder und Eindrücke von Zeitzeugen zu erhalten und sie im Bewusstsein der Schwerter zu behalten. Die SPD hofft auf Unterstützung der Idee durch die anderen Parteien und das Kulturbüro.
PM: SPD-Fraktion im Rat der Stadt Schwerte