Wanderausstellung „Portraits von außergewöhnlichen Frauen in außergewöhnlichen Berufen“

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Foto: Meike-Corina Kühne-Schmithausen

Ein erster Einblick bei der Schornsteinfeger*innen-Innung in der Rohrmeisterei

Von Meike-Corina Kühne-Schmithausen

Am Samstag, dem 16.11.2024 fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit der erste Probelauf der Wanderausstellung „Portraits von außergewöhnlichen Frauen in außergewöhnlichen Berufen“ in der Rohrmeisterei statt. Die Ausstellung, die sich mit dem Thema Frauen in Handwerksberufen und in vorwiegend von männerdominierten Berufen beschäftigt, wurde von der Initiatorin und Ehrenrednerin des Tages, Sigrid Rheis, vorgestellt. Bei der Veranstaltung waren auch drei Schornsteinfegerinnen zu sehen, die in beeindruckenden Roll-Ups in Übergröße porträtiert wurden – eine kraftvolle Darstellung von Frauen, die in einem Beruf arbeiten, der traditionell von Männern dominiert wird.

„Diese Wanderausstellung soll nicht nur aufzeigen, wie wichtig Frauen in Handwerksberufen sind, sondern auch eine Inspiration für Frauen und Mädchen sein, ihre eigenen beruflichen Wege zu gehen, auch in vermeintlich untypischen Berufsfeldern“, erklärte Sigrid Rheis in ihrer fesselnden Rede. Die Schornsteinfeger*innen-Innung in Schwerte war der erste Partner, der diesen außergewöhnlichen Schritt in die Öffentlichkeit wagte, und Rheis hob hervor, dass der Beruf der Schornsteinfegerin nicht nur traditionell und bedeutend für das Handwerk, sondern auch zukunftsträchtig und anspruchsvoll sei.

Die Schornsteinfegerinnen, die in der Ausstellung vorgestellt werden, sind nicht nur Fachkräfte, sondern Vorbilder, die mutig ihren Platz in einem von Männern geprägten Handwerksbereich behaupten. „Mit den drei Porträts in dieser Ausstellung möchten wir zeigen, dass der Handwerksberuf nicht nur Vielfalt, sondern auch jede Menge Stolz und Power mit sich bringt. Wir möchten den Blick auf die unterschiedlichen Facetten der überwiegend von Männern dominierten Berufe , wie auch im Handwerk lenken und zeigen, dass Frauen in diesen Berufen nicht nur mitarbeiten, sondern gestalten und prägen“, erklärte Henriette Kühne, die Fotografin der Ausstellung.

Die Ausstellung soll künftig als Wanderausstellung durch verschiedene Städte und Institutionen reisen und junge Menschen, besonders Frauen, dazu ermutigen, neue berufliche Horizonte zu entdecken. In den kommenden Wochen wird die Ausstellung der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Projektleiterin Meike Kühne-Schmithausen kündigte an: „Wir dürfen gespannt sein, wann und wo wir die Ausstellung eröffnen werden – der Ort und Termin wird noch bekannt gegeben. Aber eines ist sicher: Diese Ausstellung wird ein starkes Zeichen setzen.“

Henriette Kühne, die die Porträts fotografierte, fasst es zusammen: „Diese Frauen sind starke Persönlichkeiten, und das zeigen wir in einer kraftvollen Darstellung. Unser Dreiergespann bringt jede Menge Power in dieses Projekt, und es darf noch einiges erwartet werden.“

Die Wanderausstellung „Portraits von außergewöhnlichen Frauen in außergewöhnlichen Berufen“ wird ein fester Bestandteil der regionalen Kulturlandschaft, der Frauen dazu anregen soll, ihren eigenen Weg zu gehen – ganz gleich, wie ungewöhnlich dieser auch sein mag.

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