Rotary Club Schwerte/Ruhr gibt zum 25. Mal Empfehlungen zur Berufswahl 

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Foto: Rotary Club Schwerte/Ruhr

Silberjubiläum für die Ausbildungsmesse des Rotary-Clubs Schwerte/Ruhr. Bereits zum 25. Mail veranstalteten die Rotarier in der Ruhrstadt den jährlichen Informationsabend zur Berufswahl für angehende Abiturienten in der Kundenhalle der Sparkasse. Präsident Heinrich Böckelühr und Organisator Hans-Werner Spieker konnten diesmal 20 Referierende und über 70 Schülerinnen und Schüler der beiden Schwerter Gymnasien und der Gesamtschule Gänsewinkel begrüßen. Die Beraterinnen und Berater berichteten über ihren Berufsalltag, vermittelten jungen Menschen, was sie später in ihrem Beruf erwartet, und verrieten den einen oder anderen Erfolgsfaktor. Vorgestellt wurden diesmal die Disziplinen Bank- und Sparkassenwesen (Duales Studium), Betriebs- und Volkswirtschaft, Energiewirtschaft, handwerkliche Berufe mit Hochschulqualifikation, IT-Berufe, Ingenieurwesen, Journalistik, Jura, Lehramt, Marketing, Medizin, Öffentliche Verwaltung, Pharmazie, Psychologie und Zahnmedizin. 

Außerdem gab es ein ergänzendes Beratungsangebot zum Thema „Studienförderung durch Stipendien“. 

Angehenden Nachwuchsjournalisten zeigte Dr. Wolfram Kiwit, Chefredakteur der RuhrNachrichten, die Vielfalt in diesen Beruf auf: ob Sportjournalist, der bei wichtigen Sportereignissen live dabei ist, Lokalredakteur, der über seine Heimat berichtet, Politikreporter, der eine wesentliche Rolle für die Funktion einer Demokratie spielt, oder Fachjournalist, der ein Spezialgebiet der Öffentlichkeit näher bringt, der Facettenreichtum kennt kaum Grenzen. Gemeinsam ist allen: Ereignisse machen nicht pünktlich Feierabend, der Journalist arbeitet dann, wenn etwas passiert. Unbedingt wichtig in dem Beruf sind innere Neugier, Beharrlichkeit („Man muss Leuten auch mal auf die Nerven gehen können“), Bereitschaft zu ausgewogener und fairer Berichterstattung und dazu die Fähigkeit, sich verständlich auszudrücken. Zum Handwerkszeug gehört in der heutigen Zeit auch suchmaschinengerechtes Formulieren von Überschriften oder der professionelle Umgang mit Videomaterial. Der Einstieg ist möglich bei Zeitungen, Radio, Fernsehen und Online-Medien; Dr. Wolfram Kiwit hat dazu eine klare Meinung: am besten fängt man „klein“ an in einer Lokalredaktion einer Tageszeitung, dort lernt man am schnellsten und am meisten. 

Für die Fachrichtung Marketing berichtete Markus Vollmerhaus aus seinem Arbeitsalltag, früher in Werbeagenturen und jetzt bei der Brauerei Veltins. Die Arbeit in einer kreativen Umgebung kann besonders viel Spaß machen, jeden Tag gibt es neue interessante Fragestellungen, die Leute in der Branche sind oft witzig und angenehm und auf die Frage, wie man denn „auf Kommando“ Ideen haben kann, verriet er sein Erfolgsrezept: „Es ist der Austausch in einem Team, bei dem man sich gegenseitig anregt und inspiriert.“

Prof. Dr. Andreas Mokros ist Professor für forensische Psychiatrie an der Fernuniversität in Hagen. Von ihm wollten angehende Studierende wissen, ob es nicht anstrengend sei, mit schweren Straftätern zu tun zu haben. Professor Mokros hat dazu eine klare Meinung: „Es ist hochinteressant, die Persönlichkeit der Menschen zu studieren und zu verstehen, warum sie geworden sind, wie sie sind.“ Zwei Hürden hat das Psychologiestudium aus Sicht vieler Abiturientinnen und Abiturienten: der strenge Numerus Clausus und die Anforderungen in Mathematik. Zum Zulassungsverfahren hatte Andreas Mokros den Tip, dass es inzwischen fast überall Studieneingangsprüfungen gibt, die wichtiger als die Abiturnote sein können. ZumStichwort Mathematik konnte er etwas Mut machen: „Mathe ist bei uns weniger schwer als in den Naturwissenschaften und den technischen Studiengängen. Aber wie man etwa eine Versuchsreihe statistisch korrekt auswertet, das gehört nun mal zum Handwerkszeug dazu.“ Und sein Resümee gilt im Grund für alle Berufswahlentscheidungen: „Egal, was Dir geraten wird, egal, wie vermeintlich schwer der Weg auch sein mag, folge Deinem Herzen.“

PM: Rotary Club Schwerte/Ruhr

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