Die FamilienKirche in Villigst ist ihrem Namen und dem daraus abgeleiteten Anspruch wieder mal voll gerecht geworden: Beim „Oasentag“, einem Einkehr- und Rüsttag, waren über 60 Teilnehmer, darunter ganze Familien, in einer Altersspanne von 9 Monaten bis weit über 80 Jahre versammelt. Die Generationen vermischten sich bei den verschiedenen, über den Tag verteilten Angeboten. Eine über 80jährige brachte den Jüngsten Tricks und Kniffe beim Zeichnen und Malen bei, Jungs und Mädchen nahmen die Senioren gern mit zu den Tieren der FamilienKirche, zu den Hühnern, den Eseln und den Pferden.
In einem Gebetszelt, das einen ganzen Gruppenraum einnahm, traf man sich zum Beispiel um sich über „Zombies in der Bibel“ zu informieren. Und da waren nicht nur die Jugendlichen interessiert. Die Erweckung der Gebeine nach Ezechiel, gruselig untermalt von Kompositionen von Penderetzki, war spannend. Andere Gruppen befassten sich mit dem Evangelium zum Tage (die Auferweckung des Lazarus), dem Fest der Verkündigung des Herrn und damit mit Maria, der Mutter Jesu. Kindgerecht ging es auch um Tiere in der Bibel, etwa den Esel, auf dem Jesus nach Jerusalem einreitet, oder den Hahn, der den Petrus daran erinnerte, dass er Jesus dreimal verraten hat.
Zu den Gartenanlagen der FamilienKirche mit Beeten, Pflanztischen oder dem großen Labyrinth gehören auch die Stallungen der Esel, zweier Pferde und Pfarrer Bartels Hühner. Spaziergänge mit den Vierbeinern, Ausmisten und Striegeln, Füttern des Federviehs – all‘ das schafften die Jüngsten mit Hilfe der Älteren. Und umgekehrt.
Zur Messe kamen die Esel und ein Hahn in die Kirche und ließen sich mit den Gottesdienstbesuchern segnen. Die bunt gemischte Instrumentalgruppe war zahlenmäßig fast größer als die Schar der Gottesdienstbesucher.
Dieser Oasentag war wirklich ein Riesenspaß für die ganze Familie, alle kamen auf ihre Kosten.
PM: St. Marien Schwerte