Modernisierungsmaßnahmen in der Station West im vollen Gange

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Die Station West in der Niederstraße 32 in Schwerte-Westh- ofen wird derzeit modernisiert. Es freuen sich v.l.n.r.: Heidi Bornemann (Büro Bornemann Architekten), Bewohnerin Sophie, Wolfgang Bostel- mann (Baukirchmeister Ev. Kirchengemeinde Westhofen), Sabine Göbel (Büro Bornemann Architekten), Tobias Nüsken (Station West), Fabian Kramp (Station West), Pfarrerin Gunhild Krumme (Ev. Kirchengemeinde Westhofen), Thomas Jäger (Station West). (Foto: S. Kubat)

Es tut sich was im ehemaligen Pfarrhaus der Kirchengemeinde Schwerte-Westhofen in der Niederstraße 32. Seit 18 Jahren ist hier eine Jugendwohngruppe vom Schwerter Netz für Jugend und
Familie, einer Tochtergesellschaft der Diakonie Mark-Ruhr, beheimatet.
Jetzt wird die Einrichtung aus Mitteln von Kirchengemeinde und Diakonie
für rund 370.000 € modernisiert.
Fenster, Bäder, Heizung, Elektronik oder Trockenbau: Viele Bereiche der
Gebäudetechnik sind in die Jahre gekommen und werden durch die Mo-
dernisierungsarbeiten, auch im Sinne der Nachhaltigkeit, auf den neues-
ten Stand gebracht. „Davon profitieren auch die Jugendlichen der Station
West“, berichtet Baukirchmeister Wolfgang Bostelmann von der evangeli-
schen Kirchengemeinde. Seit Jahresbeginn laufen die Arbeiten am Ge-
bäude und sollen – wenn alles nach Plan läuft – bis zum August dieses
Jahres abgeschlossen sein. Bislang wurden alle Fenster erneuert, die al-
ten Bäder entkernt und erweitert, die Heizungsanlage ausgetauscht und
die ersten Zimmer neugestaltet. In den nächsten Monaten folgen, neben
den restlichen Zimmern, das Bad für die Mitarbeitenden, Büro, Wohnzim-
mer, Flure, der Eingangsbereich sowie die gesamte Innenausstattung in-
klusive eines modernen Beleuchtungskonzeptes.
„Die Einrichtung bleibt für die Jugendlichen trotz der umfassenden Bau-
maßnahmen glücklicherweise bewohnbar, auch wenn wir an der ein oder
anderen Stelle, beispielsweise mit Sanitärcontainern, übergangsweise
improvisieren müssen“, sagt der ehemalige Einrichtungsleiter Thomas
Jäger, der sich weiterhin ehrenamtlich für die Station West engagiert.
„Wir sind froh und dankbar, dass dieses Projekt Hand in Hand mit der
Kirchengemeinde als Vermieter gestaltet wird“, betont Volker Holländer,
kaufmännischer Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr. Natürlich ist
die Durchführung eines Projektes dieser Größenordnung ohne eine enge
fachliche Betreuung nicht realisierbar. Das Schwerter Architekturbüro
„bornemann architekten“ hat diese Aufgabe übernommen und kümmert
sich um Planung, Baugenehmigungen, Ausschreibungen, Controlling und
Bauleitung.
„Nicht immer gelingt es, Familie zusammenzuhalten. Manchmal ist eine
(befristete) Trennung notwendig, verbunden mit einer ‚stationären‘ Unter-
bringung“, erklärt Ute Frank, Geschäftsführerin Schwerter Netz für Ju-
gend und Familien. Die Station West ist ein Ort der Zuflucht und Für-
sorge für Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren, die vorübergehend
oder langfristig eine Heimat suchen. Das ehemalige Pfarrhaus in
Schwerte-Westhofen bietet insgesamt neun Betreuungsplätze und eine
sichere Umgebung, in der Jugendliche eine Auszeit nehmen, sich neu
orientieren und Unterstützung auf ihrem Weg erhalten können. Sieben
hauptamtliche Mitarbeitende des Schwerter Netzes, punktuell unterstützt
durch Coaches aus der ambulanten Jugendhilfe, betreuen die Jugendli-
chen rund um die Uhr vor Ort. Im vergangenen Jahr lebten insgesamt 23
Gäste über das gesamte Jahr verteilt in der Einrichtung.

PM: Diakonie Mark-Ruhr gemeinnützige GmbH

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