Digitales Gedenken und Mahnen zum 09. November 2020

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Foto: Bündnis Schwerte gegen Rechts

Seit vielen Jahren findet am 09. November um 19 Uhr die Gedenkveranstaltung für die Opfer der staatlich organisierten Massenprogrome 1938 statt. In diesem Jahr wird die Veranstaltung nur ohne ein vor Ort präsentes Publikum stattfinden können, weshalb das Bündnis Schwerte gegen Rechts einen Livestream auf verschiedenen Plattformen plant.
Im ersten Teil der online Live Übertragung werden Redebeiträge vom Bürgermeister Dimitrios Axourgos, Fritz-Günter Held von der Friedensinitiative und T. Kalayci von der Moscheegemeinde zu sehen sein sowie die Verlesung der Namen der Opfer. Musikalisch wird das Programm von Wakako Yamanaga, Astrid Hofmann und Ulrich Röder umrahmt.
Im zweiten Teil der Veranstaltung liegt der Fokus auf der Gegenwart. STUDIO 7 Theater spielt, zusammen mit einem internationalen Ensemble aus jungen Theatermacher*innen aus Deutschland und Holland, eine zu diesem Anlass entwickelte Online-Performance über Faschismus heute. Das Austauschprojekt „Choose & Dare“ wurde mit Bundesmitteln vom Fonds Soziokultur e.V., kommunalen und regionalen Mitteln gefördert und fand in diesem Pandemiejahr ausschließlich übers Netz statt.
Durch den großen technischen und organisatorischen Aufwand wird es möglich sein, das oben genannte Programm unter Einhaltung der aktuellen Auflagen durchzuführen.
Der Livestream startet am 09. November um 19 Uhr auf dem Youtube Kanal „STUDIO 7 Theater“ und auf der Facebook Seite „Bündnis Schwerte gegen Rechts“.
Des Weiteren ruft das Bündnis Schwerte gegen Rechts dazu auf, im Laufe des 09.11.2020 Kerzen und Blumen an der ehemaligen Synagoge in der Großen Marktstraße niederzulegen. Dies schafft die Möglichkeit der aktiven Teilnahme am diesjährigen Gedenken. Es wird ausdrücklich dazu aufgerufen die Gedenkveranstaltung im Netz zu verfolgen und nicht, wie in den letzten Jahren, vor Ort.
Eigentlich plante das Bündnis Schwerte gegen Rechts einen kulturellen Gedenkspaziergang unter der Mitwirkung verschiedener Akteure wie der Bündnis Theatergruppe „Gegenwind“, Studio7 Theater, Jörg Rost und weiteren. Dieser musste auf das nächste Jahr verschoben werden.


PM: Bündnis Schwerte gegen Rechts

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