Rettungsdienst der Stadt ist über alle Zweifel erhaben 

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Symbolbild_Foto: © Thomas Schmithausen

Vom 1. Januar 2023 an leistet die Schwerter Feuerwehr den Rettungsdienst in der Stadt Schwerte alleine. „Wir leisten den Rettungsdienst seit jeher zuverlässig als Stadt Schwerte für unsere Bürgerinnen und Bürger, ab dem 01.01.2023 eben ohne die Mitwirkung der Hilfsorganisationen“, sagt der für Sicherheit und Ordnung zuständige Beigeordnete Niklas Luhmann und reagiert verwundert auf eine Berichterstattung in der örtlichen Presse, die auf eine Anfrage der CDU-Fraktion an ihn zurückgeht.

Danach zweifelt die CDU-Fraktion daran, dass die Stadt genügend Personal aufbieten kann, um nach den Kündigungen des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes den Rettungsdienst stemmen zu können. Dafür sieht Niklas Luhmann keinen Grund. Das benötigte Personal sei bereits eingestellt worden bzw. werde noch eingestellt. Für wenige verbleibende offene Stellen finden aktuell Einstellungsgespräche statt. „Es gibt gute Gründe bei der Stadt Schwerte im Bereich des Rettungsdienstes zu arbeiten – Abwerbungsversuche gehören daher nicht zu unseren Instrumenten. Die beiden Mitarbeiter, von denen im Bericht die Rede ist, haben sich ordentlich und von sich aus bei der Stadt beworben“, unterstreicht Niklas Luhmann.

Immer städtische Fahrzeuge gestellt

Im Bericht fragt die CDU zudem nach der Fläche in der hauptamtlichen Wache an der Lohbachstraße und möchte wissen, ob ausreichend Fahrzeuge vorhanden sind. Derzeit hat die Schwerter Feuerwehr drei Rettungswagen, einen Krankentransportwagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz – mehr waren es auch nie. „Die Feuerwehr hat den beiden Hilfsorganisationen städtische Rettungsfahrzeuge gestellt“, erklärt Niklas Luhmann. Und hinsichtlich der räumlichen Ressourcen verweist er auf den geplanten Neubau der Rettungswache. Bis dahin werden Container als Interimslösung angeboten, die geschlechtsspezifische Umkleidebereiche aufweisen und die zusätzliche Lagermöglichkeiten bieten.

Nicht die Bevölkerung verunsichern

Dass die CDU-Fraktion die Durchführung des Rettungsdienstes in Eigenregie der Stadt Schwerte begrüßt, freut Niklas Luhmann. Deshalb sei es aber auch unverständlich, die Bevölkerung durch solche Anfragen und Veröffentlichungen möglicherweise zu verunsichern und die bewährte Kompetenz der Schwerter Feuerwehr in Zweifel zu ziehen, kritisiert Niklas Luhmann. Zudem habe er im Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen, Sicherheit und Ordnung über die Entwicklungen im Schwerter Rettungsdienst ausführlich informiert. Kritische Nachfragen der CDU habe es am 24. November nicht gegeben.

Versorgung ist sichergestellt

Auch Wilhelm Müller, der Leiter der Schwerter Feuerwehr bestätigt: „Die Kündigungen der beiden Hilfsorganisationen werden keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Rettungsdienst haben“. „Die Versorgung der Schwerter Bevölkerung ist weiterhin sichergestellt,“ ergänzt Niklas Luhmann. Einzelheiten zur bedarfsgerechten und flächendeckenden Versorgung sind im aktuellen Rettungsdienstbedarfsplan aus dem Februar 2020 geregelt.

PM: Stadt Schwerte

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