Minister Laumann: Die Gesundheitsämter leisten Außerordentliches

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Karl-Josef Laumann Foto: MAGS NRW

Die Landesregierung beabsichtigt, die Kommunen bei der Kontaktnachverfolgung stärker zu unterstützen, wenn sie den hierzu erforderlichen Personalbedarf nicht aus eigenen Kräften ausreichend decken können. Neben dem Einsatz von Landesbediensteten ist hierzu auch eine finanzielle Unterstützung der Kommunen geplant, um entsprechendes Aushilfspersonal befristet für bis zu sechs Monate einstellen zu können. Das Land geht dabei von einem Umfang von insgesamt 1.000 Stellen (Vollzeitäquivalenten) landesweit aus. Nach Abschluss der noch erforderlichen parlamentarischen Abstimmung wird die konkrete Umsetzung der beiden Maßnahmen in allernächster Zeit realisiert werden.
 
„Die Kommunen nehmen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie eine zentrale Rolle ein. In der aktuellen Situation zeigt sich der Stellenwert des öffentlichen Gesundheitsdienstes und macht die Verantwortung deutlich, die er für die Gesundheit der Bevölkerung wahrnimmt”, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
 
Auch wenn es bei steigenden Infektionszahlen und diffusem Ausbruchsgeschehen immer schwieriger wird, Kontaktpersonen von infizierten Personen vollständig nachzuverfolgen, ist es das zentrale Instrument der Gesundheitsämter zur Unterbrechung von Infektionsketten.
 
Die Aufgabe wird allerdings umso personalintensiver und umso anspruchsvoller je höher die Inzidenz liegt. Laumann: „Die Gesundheitsämter leisten bei der Kontaktnachverfolgung gerade Außerordentliches. Wir stehen vor einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung – die von allen Ebenen angenommen wird. Die Kommunen haben ihr Personal in den Gesundheitsämtern bereits stark ausgebaut. Der Bund stellt Soldaten der Bundeswehr in beträchtlicher Zahl zur Verfügung. Auch das Land Nordrhein-Westfalen kommt seiner Verantwortung nach und wird die Besetzung von bis zu 1.000 Stellen unterstützen.“
 
Neben der Unterstützung durch das Land erfahren die Kommunen aber noch weitere Hilfe: So ist auch die Bundeswehr in dieser Größenordnung darauf eingestellt, die Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen.

Quelle: Land NRW

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