Fast ein Jahr hatte der Chor der Konzertgesellschaft Gelegenheit, den neuen, jungen Dirigenten Maik Morgner – sehr gut ausgebildeter Spezialist der Stimmbildung und ebenso zuverlässiger Dirigent – kennen zu lernen. Und diese Kennenlernphase war intensiv und ausgesprochen gut: das sagen übereinstimmend die Chormitglieder. Dies zeigte sich einmal mehr an dem großartigen, hoch romantischen Oratorium von Ludwig Spohr „Die letzten Dinge“.
Ein neues Werk einzustudieren ist immer eine riesengroße und spannende, aber auch anstrengende Aufgabe: dies mit einem neuen Dirigenten zu bewältigen und diese Musik zunehmend zu verstehen und zu mögen. Das ist eine umso größere Freude.
Nach dem Debut in Schwerte mit dem erfolgreichen Konzert im Mai mit den „Highlights aus Oper, Konzertsaal, Musical und Film“ sind Chor und Dirigent sehr gut zusammengewachsen. Und auch die Neue Philharmonie Westfalen, ein ausgezeichnetes , überregionales und hochrangiges Profiorchester, hat diesen neuen Dirigenten auf den ersten Blick und nach dem ersten Dirigat voll und ganz akzeptiert. So steht Maik Morgner auch am Pult bei diesem 2. Sinfonischen Chorkonzert 2024: Das Publikum darf zu Recht gespannt sein. Das Konzert in der Rohrmeisterei verspicht eine spannender, wohlklingender, in seinen Texten und der spätromantischen Musik zum Teil tröstlicher und versöhnlicher Abend zu werden.
Mehrfach finden wir in der Musikgeschichte die Situation, dass zuvor berühmte Komponisten großer Werke nach einigen Jahren fast in Vergessenheit geraten sind, zumindest ihre Werke kaum noch zur Aufführung gelangten. Dies galt z.B., auch lange für J.S. Bach, den erst Mendelssohn- Bartholdy wieder „aus der Versenkung“ geholt hat.
So galt auch der deutsche Komponist Louis Spohr (1784-1859) ab Mitte der 1840er Jahre als der bedeutendste lebende deutsche Komponist, dessen Werke heute unverdient nur selten zur Aufführung kommen. Deshalb erklingt dieses Meisterwerk der nun in Schwerte!
Das Besondere dieses Herbstkonzertes dieses Mal in der Rohrmeisterei (und nicht im Freischütz) ist also ein großes, dem Publikum weitgehend unbekanntes Werk der Spätromantik, das mit hinreißenden Arien, Orchesterpassagen und auch Chorgesängen überzeugt. Tröstliche Musik zu dieser dunklen Jahreszeit!
Ausführende sind der Chor der Konzertgesellschaft Schwerte und der Oratorienchor der Stadt Kamen. Es spielt wie immer – die Neue Philharmonie Westfalen.
Es singen in den Solorollen Irina Trutneva (Sopran). Die Sopranistin Irina Trutneva beeindruckt besonders mit Stimmpräsenz und Vielseitigkeit. Ihr strahlendes Timbre weiß sie auf Theater- und Konzertbühne gleichermaßen virtuos einzusetzen.
Anna-Maria Koßbau (Alt), Boris Pohlmann (Tenor) und Andreas Elias Post (Bass). Alle diese Sänger haben Erfahrungen sowohl in der Interpretation geistlicher Musik als auch im Liedgesang und : sie sind dem Publikum aus dem hervorragenden Auftritt mit Maikonzert bekannt und haben dort auf Anhieb das Publikum begeistert.
Die Gesamtleitung hat wieder Maik Morgner.
Was wann wo?
Konzert am Samstag, den 16.November 2024 um 19 Uhr in der Rohrmeisterei, Halle 3 Ruhrstraße 20
Eine Veranstaltung der Konzertgesellschaft Schwerte
Karten unter tickets@kgs-schwerte.de
Sowie info@rohrmeisterei-schwerte.de
Zum Preis von 18 € im Vorverlauf und 20 € an der Abendkasse
Oder im VVK an folgenden VVK Stellen:
Rohrmeisterei, Ruhrstraße 20 Schwerte Tel. 2013001
Ruhrtal-Buchhandlung, Hüsingstr. 20, Schwerte, Tel. 18040
Reisestudio Schwerte, Mährstr. 18, Schwerte, Tel. 245770
Zeitschriften Hollatz, Holzener Weg 38, Schwerte-Holzen, Tel. 17369
PM: Konzertgesellschaft Schwerte