Am 6. September feiert das Theater die erste Premiere der 18. Spielzeit mit einem Thriller über Machtverhältnisse und “Gaslighting”.
Fast 100 Jahre nach seiner Uraufführung greift das Theater am Fluss in Schwerte die Geschichte “Gaslicht” von Patrick Hamilton auf und entführt die Zuschauenden zur Eröffnung der 18. Spielzeit ins viktorianische Zeitalter.
In einer hübschen Londoner Wohnung im späten 19. Jahrhundert fürchtet Mrs. Bella Manningham, ihren Verstand zu verlieren. Sie lässt Dinge aus dem Besitz ihres Mannes verschwinden, versteckt Bilder, stiehlt Taschentücher und kann sich im Nachhinein nie daran erinnern. Mr. Manningham sorgt sich um die geistige Gesundheit seiner Frau, Hausmädchen Elisabeth vermutet einen Spuk, die Freundinnen Nancy und Faye stellen eigene Ermittlungen an und begeben sich dadurch selbst in Gefahr. Erst dem pensionierten Polizeidetektiv William Rough gelingt es Licht ins Dunkle zu bringen.
In dem Theaterstück aus dem Jahr 1938 begleitet das Publikum Mrs. Manningham durch einen einzigen Abend, der ihr Leben für immer verändert. Der Originaltitel „Gaslight“ prägte den Begriff „Gaslighting“ in der Psychologie, durch den bestimmte manipulative Verhaltensweisen beschrieben werden. Hamilton zeigt in seinem Stück, das bis heute nicht an Aktualität verloren hat, auf drastische Weise die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen. “Es wird spannend, nervenaufreibend, gruselig
und eventuell wird zwischendurch sogar mal gelacht. Das Publikum darf sich auf in Zusammenspiel aus Charakteren, die leiden und Schauspielenden, die vor Spielfreude glühen, freuen”, verspricht Regisseurin Annika Müller. Die Vorstellungen finden am Sa. 06. / So. 07. / Di. 09. / Do. 11. / Fr. 12. / So. 14. / Sa. 20. / So. 21. September jeweils um 19.30 Uhr im Theater am Fluss statt. Die Karten kosten 12 Euro (6 Euro ermäßigt) und sind online über tickets.theateramfluss.de sowie in der Ruhrtalbuchhandlung Schwerte erhältlich.
PM: Theater am Fluss