Leserbrief zum MitMachGremium —17.11.2025

0
137
© Ruhrblick

Bürgerbeteiligung ist Teil der Demokratie! Bürgerbeteiligung bereichert eine Stadt. Das MitMachGremium ist eine der seltenen Möglichkeiten für gewählte Vertreter und Vertreterinnen aus der Politik, aus der städtischen Verwaltung, aus Wirtschaft, bürgerschaftlich Engagierte und zufällig ausgewählten Personen Ideen zu entwickeln und sich über anstehende Themen auszutauschen. Lösungsvorschläge als Konsens aus den unterschiedlichen Perspektiven mit hoher Akzeptanz können hier erarbeitet werden. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen und sich einbringen.
Das Gremium ist ein Garant für gelebte Bürgerbeteiligung. Es sichert einen transparenten und nachvollziehbaren Weg der Ideen durch die Instanzen. Der Fortbestand dieses Gremium wird nun in Frage gestellt und damit die Garantie, dass Bürgerbeteiligung eine Patenschaft hat. Die Frage, die ich mir stelle: Ist Bürgerbeteiligung in Schwerte wirklich gewollt? Hat sie nur Alibifunktion? Welche Haltung hat Politik und Verwaltung zu Austausch auf Augenhöhe? Wenn das MitMachGremium in der jetzigen Form keinen Bestand hat, ist einer Demontage der Bürgerbeteiligung im Rahmen der MitMachStadt Tür und Tor geöffnet. Ich habe mich um den frei gewordenen Platz im MitMachGremium beworben. Aus den Reihen der Politik höre ich, wie schwer es ist, Menschen für Dinge zu begeistern und einzubinden. Von der Bevölkerung höre ich Frust, dass alles keinen Zweck hat und die Politik tut, was sie will. Wem nützt das? Ich hoffe, dass die Ratsmitglieder erkennen, welche Vorteile Bürgerbeteiligung hat und sie eher gefördert als eingeschränkt werden muss.
Sabine Bruchmann-Allek, Ansprechpartnerin der Klimainitiative LocalZeroSchwerte


Sabine Bruchmann-Allek

58239 Schwerte

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein