Windkraft: Endlich Ratsmehrheit!

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Foto: Bündnis 90 / Die Grünen, Schwerte

Die Schwerter Grünen begrüßen, dass die SPD im Rat über ihren Schatten gesprungen ist und diesmal den beiden Windrädern im Schwerter Schälk zugestimmt hat. Damit kann die Stadt mehr als die Hälfte ihres Anteils an den Ausbauzielen der Bundesregierung für Wind erfüllen.

Ohne Wind geht die Energiewende nicht. Und die Energiewende brauchen wir:

1. um die Klimaziele zu erreichen, damit Dürresommer wie dieser nicht zur Regel werden;

2. um unabhängig von Gas und Öl zu werden, das uns vorwiegend aus problematischen Ländern wie Russland oder Katar erreicht.

Windenergie ist die mit Abstand billigste Art, Strom zu erzeugen. Je mehr es davon gibt, je mehr wird sich das auf den Strompreis auswirken.

Für die Grünen ist es selbstverständlich, dass die Erträge aus den Anlagen in Schwerte bleiben sollten. Dafür brauchen wir am besten genossenschaftliche Beteiligungsformen. Denkbar ist dabei eine Anlehnung an bestehende Genossenschaften z. B. in Hagen.

Die beiden Stellen im Schälk haben wir vor kurzem besichtigt. Es handelt sich eben nicht um intakte Waldflächen, sondern an beiden Stellen sind Brachflächen entstanden, weil dort abgestorbene Fichten standen.

Die Behauptung der CDU, dort müssten 20 000 qm Fläche versiegelt werden, ist unrichtig. Versiegelt werden pro Windrad knapp 400 qm (für den Turm). Drumherum müssen ca. 4000 qm Fläche freigehalten werden – aber nicht versiegelt. Sonst müsste man auch Waldwege zu versiegelten Flächen erklären.

Man kann es wünschenswert finden, dass Windräder nicht im Wald, sondern z. B. in Gewerbegebieten entstehen. Dazu müssten aber die gegenwärtigen überzogenen Abstandsregelungen fallen. Es ist schwer einzusehen, warum z. B. die Westhofener Autobahnerweiterung mit Brücke 300 m an Wohngebiete herandarf, ein Windrad aber mindestens 750 m Abstand brauchen soll.

PM: Bündnis 90 / Die Grünen, Schwerte

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