Stadt bereitet sich weiter auf die Aufnahme geflüchteter Menschen vor

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Christiane Klanke, Leiterin der Koordination der Ukraine-Hilfe in der Stadt Schwerte, im Medientermin. Foto: Stadt Schwerte / Ingo Rous

Mit großer Entschlossenheit und in engem Zusammenspiel mit dem Ehrenamt, speziell mit dem Arbeitskreis Asyl, bereitet sich die Stadt auf die Unterbringung geflüchteter Menschen aus der Ukraine vor. „Wir wollen die Kapazitäten bündeln, aber auch klare und verlässliche Strukturen vorhalten“, sagt der zuständige Dezernent und Leiter der Task Force Ukraine, Tim Frommeyer. „Es wird noch sehr viel auf uns zukommen“.

Gemeinsam mit Christiane Klanke, Leiterin des Sozialamtes und Koordinatorin der Hilfe vor Ort, appellierte der Erste Beigeordnete noch einmal an alle Schwerter*innen, möglichst Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Bislang sei die Hilfsbereitschaft in Schwerte riesig, auch beim Wohnraum.  „So können wir weitere Kapazitäten hochfahren“, sagt Tim Frommeyer.  Die Belegung von Turnhallen „ist noch nicht im Gespräch und wäre für uns nur das allerletzte Mittel“, versicherte Christiane Klanke in einem Medientermin, zu dem die Stadt Schwerte eingeladen hatte.

Ohnehin seien die anstehenden Aufgaben nur in Verbindung mit dem Ehrenamt zu stemmen. „Das ist hier in Schwerte seit Jahren gelebte Praxis und bringt uns unserem Ziel, allen Menschen bestmöglich zu helfen, ein gutes Stück näher“, so Tim Frommeyer. So könne man eine umfassende und gute Erreichbarkeit gewährleisten und weiter ausbauen. Im Sozialamt können umfassende Beratungen zu Themen wie Lebensunterhalt oder Krankenhilfe stattfinden. „Individuell und situativ können wir auf alle Anfragen eingehen“, sagt Christiane Klanke, die auf einen Pool von Dolmetscher*innen zurückgreifen kann. Sie nimmt den geflüchteten Menschen auch die Angst, einen Asylantrag zu stellen. „Diese Menschen müssen nicht nach drei Monaten wieder in die Ukraine“, unterstreicht sie. Allen werde geholfen, „keiner wird nach Hause geschickt, sondern entsprechend der geäußerten Bedarfe beraten und versorgt“. Dafür intensivieren sich auch die Kontakte zwischen den Kommunen, dem Land und dem Bund.

19 Menschen wurden übrigens am vergangenen Sonntag in der Ruhrstadt untergebracht. Sie gehörten zu einer 47 Köpfe zählenden Gruppe, die das Busunternehmen nach einer Hilfsfahrt an die polnisch-ukrainische Grenze mit nach Schwerte gebracht hatte. Die weiteren 28 Hilfesuchenden hätten sich auf den Weg zu Angehörigen und Freunden in anderen Städten aufgemacht.

PM: Stadt Schwerte

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