Sozialassistenzausbildung: Landesregierung schafft mehr Ausbildungswege in Nordrhein-Westfalen im Bereich der Pflege

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Karl-Josef Laumann Foto: MAGS NRW

Die Landesregierung baut die Ausbildungswege in Nordrhein-Westfalen im Bereich der Pflege aus. Ab diesem Schuljahr können die Absolventinnen und Absolventen der Sozialassistenzausbildung diese bei einer weiteren Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann anrechnen lassen. Die Fachkraftausbildung in der Pflege kann dadurch von drei auf zwei Jahre verkürzt werden. Darüber hinaus kann die Sozialassistenzausbildung ab dem Schuljahr 2023/24 auch in praxisintegrierter Form absolviert werden.

Arbeits- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Um den drohenden Fachkräftemangel in der Pflege zu bekämpfen, müssen deutlich mehr Pflegefachkräfte in Nordrhein-Westfalen ausgebildet werden als bisher. Daher haben wir gemeinsam mit dem Ministerium für Schule und Bildung die Ausbildungswege im Bereich Pflege in Nordrhein-Westfalen ausgebaut. Um dort, wo es möglich ist, Bildungswege zu verkürzen und gemeinsame Kompetenzen in Ausbildungen zusammenzuführen. So können neue Wege in die Pflegeberufe eröffnet werden.“

Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Wir haben die Kompetenzen der Bildungsgänge in der Sozialassistenz und Pflegefachassistenz abgeglichen. Mit dem Abschluss haben die Absolventinnen und Absolventen nun die Möglichkeit, die dreijährige Pflegeausbildung um ein Jahr zu verkürzen. Die Berufskollegs leisten mit diesem neuen Weg einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftegewinnung und zur Qualifikation von Pflegefachpersonen.“

Mit der Neuregelung können Sozialassistentinnen und Sozialassistenten eine mögliche Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann verkürzen, sofern sie eine entsprechende Schwerpunktsetzung im Bereich der Pflege gewählt haben. Hierzu zählt auch die entsprechende Praktikumswahl. 

Auch der Abschluss der neuen praxisintegrierten Ausbildung (PIA) zur Sozialassistenz mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Pflege, die ab dem Schuljahr 2023/24 an vielen Berufskollegs möglich ist, wird in Zukunft eine Verkürzung der Pflegefachausbildung ermöglichen. Die PIA unterscheidet sich von der bisherigen vollzeitschulischen Ausbildung durch die Erhöhung der Praxisanteile. Vorgesehen ist die gleichmäßige Verteilung der Theorie- und Praxisanteile über die zweijährige Dauer der Ausbildung.

Darüber hinaus bieten die Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH gemeinsam mit dem Anna-Siemsen-Berufskolleg in Herford zum Start des Schuljahres 2023/24 und dem Lüttfeld-Berufskolleg in Lemgo zum Start des Schuljahres 2024/25 die Möglichkeit, drei Abschlüsse gleichzeitig zu erwerben. Innerhalb von zwei Jahren kann die praxisintegrierte Sozialassistenzausbildung und die Pflegefachassistenzausbildung absolviert sowie gleichzeitig die Fachoberschulreife erworben werden.

PM: Land NRW

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