Frauenbündnis fordert ein klares Ja zum Familienbüro 

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Foto: Stadt Schwerte

Die Arbeitsgemeinschaft Schwerter Frauengruppen verabschiedete in ihrer Sitzung in der VHS Irmtraud Ruder aus ihrer Runde. Sehr passend, da sie dort über Jahrzehnte nicht nur Frauenbildungskurse angeboten hat. Sie arbeitete als Vertreterin des Fördervereins der Schwerter Beginenhöfe 14 Jahre im überparteilichen Netzwerk intensiv mit und hat mache Aktionen Nein zu Gewalt an Frauen mitgestaltet. So hisst das engagierte Bündnis am 25.November am bundesweiten Aktionstag um 5 vor 12 Uhr mit dem Bürgermeister die Flagge von Terre de Femme https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/aktionen/fahnenaktion als deutliches Signal gegen Gewalt an Frauen vor dem Schwerter Rathaus.

In diesem Zusammenhang wurde diskutiert wie wichtig ein Familienbüro als niederschwellige Anlaufstelle bei dem Thema Häusliche Gewalt sein kann.  „Im nächsten Jugendhilfe-Ausschuss wird das Thema widererwarten nicht beraten, da der städtische Haushalt es nicht hergebe. Seit 2016 fordert das Bündnis für Familie diese Anlaufstelle. 2017 gab es erste Beschlüsse im Jugendhilfe-Ausschuss, im Spät-Sommer hat das Jugendamt einen aufwendigen Workshop organisiert und nun ist wieder alles vom Tisch.“, zeigt sich die Sprecherin Gudrun Körber fassungslos. Von der Gruppe starke Frauen für Schwerte unterstützen Martina Först-Schlüter und Hanna Alsalum die Argumentation für ein Familienbüro in Schwerte. Aus ihren Gesprächen mit Frauen mit Migrationsgeschichte wissen sie: Das Jugendamt als Behörde aufzusuchen ist eine viel zu hohe Hemmschwelle. Ein zentrales Familienbüro in einem der zahlreichen stadtnahen Leerstände ermöglicht Frauen und Familien sich einfach Hilfe zu suchen, denn die Unsicherheit und Not sei oft groß. Christel Timmer von den evangelischen Frauenhilfen unterstreicht. „Alle Kommunen im Kreis Unna haben diese präventiv arbeitenden Einrichtungen, die hohe Folgekosten vermeiden, nur Schwerte und Selm nicht.“ Die Frauen sind sich einig, gerade in schlechten Zeiten zahlt sich diese Investition aus um hohe soziale Folgekosten im Jugendamtsbudget zu können verhindern. Es ist ausgemachte Sache, das überparteiliche Frauenbündnis wir den Kontakt zur Politik suchen und für ein Familienbüro in Schwerte kämpfen.

PM: Stadt Schwerte

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