Arbeitslosigkeit steigt +10,2 % in Schwerte

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Arbeitslosigkeit steigt – Kurzarbeit stabilisiert den Arbeitsmarkt Grafik: Kreis Unna

Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 1.020 auf 17.051. Im Vergleich zu Januar 2020 stieg die Arbeitslosigkeit um 2.367 (+16,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Punkte auf 8,0 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,9 Prozent.
„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna hat sich im Januar deutlich eingetrübt und für weniger Arbeitsaufnahmen gesorgt“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die aktuelle Entwicklung. Der Anstieg sei zwar auffällig, relativiere sich jedoch im Vergleich zu den Vorjahren: „Ein Anstieg zu Jahresbeginn ist völlig normal und keine direkte Folge der Pandemie. Er fällt zwar höher aus als im letzten Jahr, jedoch niedriger als vor zwei Jahren.“

Kurzarbeit
Bislang sind seit März 2020 insgesamt 4.531 Anzeigen auf Kurzarbeit für 102.993 Beschäftigte eingegangen. Mittlerweile liegen außerdem die finalen Zahlen zur tatsächlich in Anspruch genommenen Kurzarbeit bis einschließlich Juli vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld im Kreis Unna im April an 37.675 Beschäftigte aus 2.324 Betrieben und im Mai an 23.573 Beschäftigte aus 1.943 Betrieben ausgezahlt, bevor sich die Anzahl an betroffenen Betrieben im Juni auf 1.510 und die der kurzarbeitenden Beschäftigten auf 17.650 abschwächte. Den vorläufig niedrigsten Wert erzielte die Kurzarbeit im Juli. Damals wurde in 1.208 Betrieben von 11.945 Beschäftigten im Kreis Unna kurzgearbeitet.

Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt
Im Berichtsmonat meldeten sich 1.377 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 459 Personen (+50,0 Prozent) mehr. Im Vergleich zu Januar 2020 waren es 174 Personen (-11,2 Prozent) weniger. Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 645 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 130 weniger als im Vormonat (-16,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 10 Personen (-1,5 Prozent) weniger, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In allen zehn Kommunen des Kreises Unna erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat.

Den niedrigsten Anstieg verzeichnete Selm (+2,7 Prozent bzw. 26 auf 977). Danach folgen Lünen (+4,1 Prozent bzw. 192 auf 4.845), Bergkamen (+5,3 Prozent bzw. 128 auf 2.537), Bönen (+6,8 Prozent bzw. 48 auf 757), Fröndenberg (+7,3 Prozent bzw. 44 auf 649), Kamen (+7,7 Prozent bzw. 137 auf 1.922), Werne (+8,0 Prozent bzw. 69 auf 931), Holzwickede (+8,3 Prozent bzw. 42 auf 545), Unna (+8,8 Prozent bzw. 177 auf 2.190) und Schwerte (+10,2 Prozent bzw. 157 auf 1.698).

Quelle: Kreis Unna

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