40 Mio € nicht im Eilverfahren verausgaben – Zeit für Abwägungen und Prüfungen

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Renate Goeke (Foto: FDP Schwerte)

Im Schulentwicklungsplan empfiehlt die Gutachterin zur Standortstärkung der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule eine Erweiterung auf sechs Züge.  Nach Meinung der Verwaltung ist dies am jetzigen Standort nur schwer realisierbar, schon gar nicht im Bestand. 

Daraus aber nach vorliegender Beschlussvorlage für den Rat am 10.6.2020 eine Beschlussempfehlung für eine 5-Zügigkeit für beide Gesamtschulen abzuleiten ist nicht nur gegen die Empfehlung im Schulentwicklungsplan, sondern auch im Rahmen einer sorgfältigen Abwägung nicht zu Ende gedacht. 

Bei einem ausgewiesenen Investitionsbedarf von ca. 40 Millionen Euro sollten sich verantwortungsbewusste Kommunalpolitiker unterschiedliche und belastbare Optionen von der Verwaltung vorlegen lassen, bevor sie entscheiden. 

Wenn, wie im Schulausschuss geschehen, sogar bei einer Fünfzügigkeit der TFG über einen Neubau an einem anderen Standort nachgedacht wird, dann kann auch durchaus eine 6-Zügigkeit der Theodor-Fleitmann Gesamtschule wieder in Betracht gezogen werden. 

Dies kann unbeschadet der Mehrklassenbildung an der Gesamtschule am Gänsewinkel für das Schuljahr 2020/2021geschehen. 

Im Rahmen eines Neubaus kann dann auch die Variante „6 Züge Gesamtschule am Gänsewinkel und 4 Züge an der TFG“ ins Spiel kommen. 

Dies würde auch dem alljährlich wiederkehrenden Elternwillen gerecht, ausgedrückt in den Anmeldezahlen. 

„Wir als FDP Schwerte halten den jetzigen Informationsstand für eine fundierte und verantwortungsbewusste Entscheidung über ca. 40 Millionen Euro Investitionsausgaben als nicht belastbar und lehnen die Entscheidung über Zügigkeiten der Gesamtschulen zum jetzigen Zeitpunkt ab“, bekräftigt die Vorsitzende Renate Goeke. 

Die Zeit für die Prüfung von Alternativen und die Entwicklung von belastbaren Ergebnissen, die auch in ihren Auswirkungen den Fraktionen vorgestellt werden, sollte der Verwaltung gegeben werden. 

PM: FDP Schwerte

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